Ich wage es fast gar nicht, zu schreiben, so sehr schäme ich mich für meine Dummheit, aber ich habe meinen 5-Zylinder (JS) überhitzt und anscheinend getötet. So was dämliches.
Gestern war ich bei der MOT (englischer TÜV), die hat er zwar noch bekommen, aber dann wurde er zu heiß. Im Nachhinein war es etwas ganz einfaches, der Kühler-Ventilator sprang nicht an.
Nur war das Problem für mich, daß der Wagen vom Hof der MOT-Station runtermußte, und auf allen Straßen ringsherum Parkverbot war. Das führt in London automatisch zu einem Knöllchen von ca. 60-120 Euro.
Hier gibt es geschätzte 400.000 Überwachungskameras und dazu Horden von Traffic Wardens. Das Geld wollte ich mir sparen, außerdem waren es auch nur 3 km bis nach hause, und ich hatte einfach gehofft, solange würde er es auch ohne Kühlung durchhalten. Sind ja normalerweise keine 10 Minuten Fahrt. Aber natürlich brach, kaum daß ich unterwegs war, der Verkehr zusammen, und es wurden 30 Minuten daraus. Bis ganz nach hause habe ich es dann gar nicht mehr geschafft, sondern nur noch bis zur ersten Straße, wo ich parken konnte, ohne gleich massiv zur Kasse gebeten zu werden. Leider war es genau in dem Moment aber dann zu spät. Der Motor ging aus, große Dampfwolke und das wars. Sprang auch Stunden später und nach Auffüllen des Kühlwassers, von dem das meiste verdampft war, nicht mehr an.Daß ich selber schuld bin, ist mir schon klar. Ich habe ja die Nadel immer weiter bis zum Anschlag nach rechts wandern sehen, als ich da so im Stau steckte. Hätte ich ihn mal lieber abgestellt und die 120 Euro in Kauf genommen. Daß jetzt alles mögliche kaputt sein kann und wird, ist mir auch klar. Ich denke mal so an Schläuche, Dichtungen, Zylinderkopfdichtung, Risse im Motorblock, etc... Doof, einfach nur doof.
Was ich jetzt noch nicht so ganz verstehe, ist warum er gar nicht mehr anspringt. Ich würde ihn ja wenigstens noch gerne den letzten halben Kilometer nach Hause in die sichere Garage bekommen.
Hättet ihr da irgendwelche Tips?
Gruß,
Karsten
