Hallo,
Mich nervt mal wieder der Vergaser beim 76er Vari....
Vielleicht hat hat einer eine Idee.
Ich bekomme die Leerlaufdrehzahl nicht über 840 Umdrehungen (runterdrehen kann ich soweit ich will), pendelt eher so zwischen 780 und 820. Laut Angaben soll die ja 950 +- 50 Umdrehungen sein. Das hat natürlich zur Folge , das das Ding, wenn es noch nicht 100% ig warm ist in dem Moment, wo die Startautomatik ganz raus geht so gerade eben nicht an bleibt
Daten: 1,6 er YN, Schaltgetriebe, 35 PDSIT Vergaser
Fakten:
- CO zwischen 1,3 und 3,0 alles ausprobiert, tatsächlich bei 1,8 bis 2 am besten, soll ja 1,5 +- 0,2 haben, ich habe den immer so um 2 laufen gehabt, da lief der eigentlich immer am besten.
- Schließwinkel 48, passt also
- Kerzen neue NGK, Elektrodenabstand 0,6, wird bei weniger oder mehr nicht schlechter
- abgeblitzt, Zündzeitpunkt sowas von OT
- Unterbrecherkontakte, Verteilerkappe, Läufer, Kabel neu
- sämtliches mit Bremsenreiniger abgesprüht, nix Falschluft.
- Ventilspiel vor ca. 2000 km kontolliert, da war alles gut
- Leerlaufdüse usw. ausgeblasen, nix Dreck drin, Spritfilter neu, Sieb in Spritpumpe sauber
- Vergaser Ladenneuer 35 PDSIT (mit richtiger Bedüsung usw., lief bis vor ein paar Tagen auch gut), Vergaser hat vielleicht 5000 km gelaufen.
Von der Leistung alles gut, vom Rundlauf bei passender Leerlaufdrehzahl eigentlich auch ganz gut, Startverhalten könnte besser nicht sein, allerdings leichtes Teillastruckeln.
Was will dieses Auto von mir? Warum kapiert es nicht endlich, dass ich ihm nichts böses will?
Danke für eure Antworten, Grüße, Lars
Leerlaufdrehzahl 76er YN
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Re: Leerlaufdrehzahl 76er YN
Hallo,
Leerlaufabschaltventil in Ordnung? Manchmal lockert sich der "Pilz" vorn auf der Stange und wird dann nicht richtig zurückgezogen/gibt das Loch nicht richtig frei. Daraus kann die zu niedrige Leerlaufdrehzahl folgen.
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm
Leerlaufabschaltventil in Ordnung? Manchmal lockert sich der "Pilz" vorn auf der Stange und wird dann nicht richtig zurückgezogen/gibt das Loch nicht richtig frei. Daraus kann die zu niedrige Leerlaufdrehzahl folgen.
Mit freundlichen Grüßen
Wilhelm
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Re: Leerlaufdrehzahl 76er YN
Wilhelm hat geschrieben: Leerlaufabschaltventil in Ordnung? Manchmal lockert sich der "Pilz" vorn auf der Stange und wird dann nicht richtig zurückgezogen/gibt das Loch nicht richtig frei. Daraus kann die zu niedrige Leerlaufdrehzahl folgen.
Hallo,
soweit hatte ich noch gar nicht gedacht, ich war immer davon ausgegangen, dass das Ding entweder auf oder zu ist, aber der Ansatz klingt logisch. Ich werde das morgen mal prüfen. Danke!
Viele Grüße, Lars
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Re: Leerlaufdrehzahl 76er YN
Hallo Lars
Ist die Drosselklape ganz geschloßen?
Das Gemisch wird im Leerlauf durch Unterdruck nur durch eine Bohrung unterhalb der Drosselklappe angesaugt. Ist die Klappe nicht richtig zu, ist der Unterdruck zu gering und es wird zu wenig Gemisch angesaugt.
Die Verbrennungsluft für den Leerlauf darf nur durch das Loch in der Drosselklappe und Leerlaufluftbohrung oberhalb der Leerlaufdüse kommen.
Die Versager verlieren auch gerne mal die kleine Lufttrichterhalteschraube. Das ist eine eine kleine Madenschraube die ursprünglich mit einer Kontermutter gesichert wurde. Als Ersatz gibt es nur noch eine kurze Schraube, die mit Loctite eingeklebt wird.
Die Schraube ist waagerecht von der Motorseite in den Vergaser eingeschraubt.
Diese beiden Fehler machen eine Leerlaufeinstellung des Vergaser fast unmöglich.
Sind nur zwei Ideen, da gibts leider noch zig Lösungsansätze.
Gruß
OST
Ist die Drosselklape ganz geschloßen?
Das Gemisch wird im Leerlauf durch Unterdruck nur durch eine Bohrung unterhalb der Drosselklappe angesaugt. Ist die Klappe nicht richtig zu, ist der Unterdruck zu gering und es wird zu wenig Gemisch angesaugt.
Die Verbrennungsluft für den Leerlauf darf nur durch das Loch in der Drosselklappe und Leerlaufluftbohrung oberhalb der Leerlaufdüse kommen.
Die Versager verlieren auch gerne mal die kleine Lufttrichterhalteschraube. Das ist eine eine kleine Madenschraube die ursprünglich mit einer Kontermutter gesichert wurde. Als Ersatz gibt es nur noch eine kurze Schraube, die mit Loctite eingeklebt wird.
Die Schraube ist waagerecht von der Motorseite in den Vergaser eingeschraubt.
Diese beiden Fehler machen eine Leerlaufeinstellung des Vergaser fast unmöglich.
Sind nur zwei Ideen, da gibts leider noch zig Lösungsansätze.
Gruß
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Re: Leerlaufdrehzahl 76er YN
Danke! Grüße, LarsOST hat geschrieben: Ist die Drosselklape ganz geschloßen?
Das Gemisch wird im Leerlauf durch Unterdruck nur durch eine Bohrung unterhalb der Drosselklappe angesaugt. Ist die Klappe nicht richtig zu, ist der Unterdruck zu gering und es wird zu wenig Gemisch angesaugt.
Konnte man das nicht auch mit einem Unterdrucktester an dem Unterdrucknippel messen, muss dann nicht der Unterdruck 0 sein, oder liege ich da falsch? Irgendwas liegt mir da vor...
Die Versager verlieren auch gerne mal die kleine Lufttrichterhalteschraube. Das ist eine eine kleine Madenschraube die ursprünglich mit einer Kontermutter gesichert wurde. Als Ersatz gibt es nur noch eine kurze Schraube, die mit Loctite eingeklebt wird.
Die Schraube ist waagerecht von der Motorseite in den Vergaser eingeschraubt.
Das war auch einer meiner Verdächtigen, die Schraube ist aber da wo sie sein sollte.
Sind nur zwei Ideen, da gibts leider noch zig Lösungsansätze.
Genau das ist das Problem bei diesen tollen Vergasern, da kommt immer eins zum anderen und manchmal steht man da auch einfach nur blind vor....
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Re: Leerlaufdrehzahl 76er YN
Hallo,
welchen Zündverteiler hat das gute Stück? Den mit der doppelten Unterdruckdose oder den mit der einfachen?
Bei der einfachen gehöhrt der Zündzeitpunkt bei abgezogenem Unterdruckschlauch auf 9° vOT, nur bei der Doppeldose mit aufgesteckten Schläuchen auf OT
Schließwinkel 48, was meinst Du Grad oder Prozent?
Der soll haben 44 - 50° oder 50 - 56%
Bei Grad also ok, bei Prozent gerade noch innerhalb der Verschleißgrenze....
Gruß Martin32B
welchen Zündverteiler hat das gute Stück? Den mit der doppelten Unterdruckdose oder den mit der einfachen?
Bei der einfachen gehöhrt der Zündzeitpunkt bei abgezogenem Unterdruckschlauch auf 9° vOT, nur bei der Doppeldose mit aufgesteckten Schläuchen auf OT
Schließwinkel 48, was meinst Du Grad oder Prozent?
Der soll haben 44 - 50° oder 50 - 56%
Bei Grad also ok, bei Prozent gerade noch innerhalb der Verschleißgrenze....
Gruß Martin32B
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seit 1987: 3/81er 32B GLS Schrägheck
seit 2004: 6/93er e36 320 Limo
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Re: Leerlaufdrehzahl 76er YN
Hallo,Martin32B hat geschrieben: welchen Zündverteiler hat das gute Stück? Den mit der doppelten Unterdruckdose oder den mit der einfachen?
Schließwinkel 48, was meinst Du Grad oder Prozent?
Der soll haben 44 - 50° oder 50 - 56%
Bei Grad also ok, bei Prozent gerade noch innerhalb der Verschleißgrenze....
Gruß Martin32B
- 48° , mein Fehler, mir ist das °Zeichen abhanden gekommen...
- der hat die Doppeldose (ist das beim 76er Export Dänemark überhaupt wohl original, oder haben die Dänen das "Umgerüstet", als die da den Weber Einfachvergaser seinerzeit draufgeferkelt haben, den ich dann seinerzeit auf den 35 PDSIT rückgerüstet habe?)
Könnte mir die Unterdruckdose vielleicht auch einfach übel mitspielen, weil der Däne da vielleicht irgendeine Unterdruckdose montiert hat, die zufällig zu dem damaligem Webervergaser passte, oder ist das egal?
Von Unterdruckdosen an sich habe ich soviel Ahnung wie eine Kuh vom fliegen...
Danke für eure Bemühungen
Grüße, Lars
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Re: Leerlaufdrehzahl 76er YN
Hallo,
die Unterdruckdose soll die Fliehkraftverstellung des Zündverteilers unter Last kompensieren, bzw. korrigieren.
Da beim Leerlauf die Fliehkraftvertsellung noch nicht greift, kommt hier nur die Unterdruckverstellung zum tragen.
Wenn Deiner also die Doppeldose hat, sollte der ZZP bei OT korrekt sein. (Kannst ja testweise beide Schläuche abziehen. Der ZZP sollte dann gegen 9° vOT wandern. Der Leerlauf ist aber ggf. nicht ganz sauber).
Was auch gerne genommen wird, ist eine defekte Unterdruckdose, d.h. die Membran ist z.B. undicht. Einfach beide Schläuche ab und einen sauberen dran und an dem "nuckeln". Du solltest keine Luft ziehen können. Bei abgenommener Verteilerkappe soltest Du bei einer Seite eine Bewegung sehen (Ich meine das ist die Seite die vom Verteiler wegzeigt). Bei der anderen Seite wird sich nichts tun. Die ist nur als Gegendruck für die andere Seite da.
Bei Deiner Falschluftprüfung hast Du da auch an den Schläuchen und dem Vergaser gewackelt und gebogen?
Wenn Du alle Prüfungen die hier vorgeschlagen wurden durch hast, und es immer noch auftritt, dann klemme mal den Bremskraftverstärker direkt am Ansaugkrümmer ab und verschließe die Öffnung. Nicht das der undicht ist.
Wie sieht eigentlich das Zündkerzengesicht aus? Braun oder fettig schwarz?
Gruß
Martin32B
die Unterdruckdose soll die Fliehkraftverstellung des Zündverteilers unter Last kompensieren, bzw. korrigieren.
Da beim Leerlauf die Fliehkraftvertsellung noch nicht greift, kommt hier nur die Unterdruckverstellung zum tragen.
Wenn Deiner also die Doppeldose hat, sollte der ZZP bei OT korrekt sein. (Kannst ja testweise beide Schläuche abziehen. Der ZZP sollte dann gegen 9° vOT wandern. Der Leerlauf ist aber ggf. nicht ganz sauber).
Was auch gerne genommen wird, ist eine defekte Unterdruckdose, d.h. die Membran ist z.B. undicht. Einfach beide Schläuche ab und einen sauberen dran und an dem "nuckeln". Du solltest keine Luft ziehen können. Bei abgenommener Verteilerkappe soltest Du bei einer Seite eine Bewegung sehen (Ich meine das ist die Seite die vom Verteiler wegzeigt). Bei der anderen Seite wird sich nichts tun. Die ist nur als Gegendruck für die andere Seite da.
Bei Deiner Falschluftprüfung hast Du da auch an den Schläuchen und dem Vergaser gewackelt und gebogen?
Wenn Du alle Prüfungen die hier vorgeschlagen wurden durch hast, und es immer noch auftritt, dann klemme mal den Bremskraftverstärker direkt am Ansaugkrümmer ab und verschließe die Öffnung. Nicht das der undicht ist.
Wie sieht eigentlich das Zündkerzengesicht aus? Braun oder fettig schwarz?
Gruß
Martin32B
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seit 2004: 6/93er e36 320 Limo
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