Moin,
ich baue ja gerade einen 1983er 32B 1.6 D wieder auf. Ich habe mich am Anfang entschlossen den originalen Saugdiesel gegen einen Turbodiesel zu wechseln. Jetzt frage ich mich gerade ob das ne gute Idee war: bei dem Motor kommt nach einer Weile (wenn er warm, nicht unbedingt heiß ist) die Öldrucklampe, ganz leicht ist die am Flackern. Öldruckschalter ist natürlich getauscht. Wobei es hier vielleicht ein bischen doof ist: der original Motor hat nur einen Schalter am Zylinderkopf, der CY hat noch einen zweiten am Ölfilter. Es ist nur der am Zylinderkopf angeschlossen, Farbe braun. Am Ölfilter ist der graue.
Auf jeden Fall haben die Hydrostößel ordentlich geklappert (bei warmen Motor), weshalb ich als erstes mal den Öldruck mit einem Manometer gemessen habe. Der beträgt im kalten Zustand 5 bar im Leerlauf, im warmen Zustand 0,5 bar im Leerlauf und bei erhöhter Drehzahl (~ 2000 UPM) ca 2 bar, der Druck steigt dann auch bei höherer Drehzahl nicht mehr. Soweit entspricht das den minimal Vorgaben laut VW Handbuch. Fraglich ob minimal = fast tot, oder ganz okay bedeutet.
Ölwechsel habe ich jetzt 3 x gemacht, gefahren ca. 1000 km. Öl ist 10W 40, nach Vorgabe (Shell HX6, vorher war auch Liqui Moly 10 W 40 drin).
Als nächstes habe ich jetzt die Hydrostößel getauscht. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Nockenwelle schon Laufspuren hatte, man hat an manchen Lagerstellen schon in der Mitte etwas rötliches Metall gesehen (?). Die oberen Lagerböcke 1, 2 und 3 waren auch riefig und hatten kreuz und quer sichtbare Kratzer. Allerdings nicht so tief, dass man sie mit dem Fingernagel dolle spürt. Die unteren Lager sahen okay aus. Habe jetzt die neuen Hydrostößel und eine gebrauchte Nockenwelle, samt guter gebrauchter oberer Lagerböcke verbaut. Der Motor läuft erstmal wieder.
Weil es auch noch ein paar Ablagerungen (schwarze Schicht) auf den Metallflächen des Zylinderkopfs gibt, wollte ich jetzt als nächstes eine Motorspülung mit so einem Reiniger machen (Liqui Moly, 15 min vor Ölwechsel reinkippen und im Leerlauf laufen lassen, dann raus mit der Suppe).
Ich habe mir für morgen die Reinigung und eine neue Ölpumpe (Febi) besorgt. Für den Fall habe ich auch noch die Pleuellager rumliegen.
Wie Sinnvoll ist es:
a) die Kurbelwellenlager zu checken / tauschen?
b) die Zwischenwellenlager zu checken / tauschen*
c) erstmal die Ölpumpe tauschen, die alte prüfen auf Verschleiß, ggf. erneute Öldruckprüfung zu machen
d) sich von dem Motor zu verabschieden?
* kann man das überhaupt ohne Spezialwerkzeug?
Vielen Dank für einen Rat
Igor
Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
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Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Hallo Igor,
was hast du für eine Öldruckkontrolle verbaut? Die dynamische Öldruckkontrolle aus den späteren Baujahren? Ich glaube die benötigt zusätzlich den zweiten Sensor, sonst funktioniert das nicht richtig. Als mein Vater damals mal das typischen TD Öldurck-Problem hatte, hat die Öldrucklampe im warmen Zustand im Leerlauf immer geblinkt und nicht nur geglimmt (der Motor hat mit dem Problem auch noch einige 10.000km gemacht)
Wenn du doch ein wirkliches Öldruck-Problem hast, würde ich als erstes auf die Zwischenwellenlager tippen, ist ein typische TD-Problem. Ob du da Spezialwerkzeug zum wechseln brauchst, weis ich nicht, hab ich noch nie selbst gemacht.
Viele Grüße
Benni
was hast du für eine Öldruckkontrolle verbaut? Die dynamische Öldruckkontrolle aus den späteren Baujahren? Ich glaube die benötigt zusätzlich den zweiten Sensor, sonst funktioniert das nicht richtig. Als mein Vater damals mal das typischen TD Öldurck-Problem hatte, hat die Öldrucklampe im warmen Zustand im Leerlauf immer geblinkt und nicht nur geglimmt (der Motor hat mit dem Problem auch noch einige 10.000km gemacht)
Wenn du doch ein wirkliches Öldruck-Problem hast, würde ich als erstes auf die Zwischenwellenlager tippen, ist ein typische TD-Problem. Ob du da Spezialwerkzeug zum wechseln brauchst, weis ich nicht, hab ich noch nie selbst gemacht.
Viele Grüße
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Riefige Lager, Schwarzschlamm, verfärbtes Metall (wahrscheinlich überhitzt), wenig Öldruck - das klingt alles doch nach recht fortgeschrittenem Verschleiß.
Kann auch sein dass der Motor mal mit zuwenig und / oder zu altem Öl gefahren wurde, was aber aufs Gleiche rauskommt.
Viel würde ich von dem Motor nicht mehr erwarten, aber solange er läuft ist doch gut.
Zum Ausgleich der Öldruck-Probleme würde ich es mal mit dickerem Öl probieren (15W oder auch 20W, das aber nur im Sommer).
Die oberen NW-Lager sollte man meines Wissens nicht separat erneuern, da sie in einer Flucht mit den unteren Lagern gebohrt werden und die NW nur dann richtig mittig läuft, wenn obere und untere Lager zueinander passen.
Bei dem Motor würde ich aber so weiterfahren, kann eh nicht mehr viel kaputtgehen.
Kann auch sein dass der Motor mal mit zuwenig und / oder zu altem Öl gefahren wurde, was aber aufs Gleiche rauskommt.
Viel würde ich von dem Motor nicht mehr erwarten, aber solange er läuft ist doch gut.
Zum Ausgleich der Öldruck-Probleme würde ich es mal mit dickerem Öl probieren (15W oder auch 20W, das aber nur im Sommer).
Die oberen NW-Lager sollte man meines Wissens nicht separat erneuern, da sie in einer Flucht mit den unteren Lagern gebohrt werden und die NW nur dann richtig mittig läuft, wenn obere und untere Lager zueinander passen.
Bei dem Motor würde ich aber so weiterfahren, kann eh nicht mehr viel kaputtgehen.
Gruß
Johannes
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Öldruckkontrolle? Ich vermute die alte. Es ist ein Kombiinstrument von 1983 (mit Schaltanzeige und Zeituhr mit Sekundenzeiger). Der Tachometer (-einsatz) war kaputt und ist jetzt von einem 1987er Turbodiesel. Aber der Tacho ist nicht mit der blauen Leiterbahnfolie verbunden. Von daher vermute ich, keine dynamische Öldruck-Kontrolle. Lässt sich glaube ich auch daher bestimmen, das die "einfache" Kontrolle vor dem Start nur leuchtet und die dynamische Kontrolle blinkt. Da muss ich morgen kucken, das habe ich nicht im Kopf.was hast du für eine Öldruckkontrolle verbaut?
Das hatte der Motor, der die Nockenwelle gespendet hatte auch. Und bei dem waren die NW/KW-Lager gut aber es lagen Späne in der Ölwanne (vermutlich die Zwischenwellenlager).Öldrucklampe im warmen Zustand im Leerlauf immer geblinkt
Du meinst also mit den fremden aber heilen NW-Lagern ist besser?Bei dem Motor würde ich aber so weiterfahren
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Hallo,Igor hat geschrieben:Der beträgt im kalten Zustand 5 bar im Leerlauf, im warmen Zustand 0,5 bar im Leerlauf und bei erhöhter Drehzahl (~ 2000 UPM) ca 2 bar, der Druck steigt dann auch bei höherer Drehzahl nicht mehr.
das ist beim TD absolut normal.
Zur Info:
Ich hatte 25 Jahre einen TD gefahren, bis beinahe 500 000 km, siehe Signatur.
Und ziemlich am Anfang baute ich mir Zusatzinstrumente ein. Der Öldruck war immer wie bei dir. Vor langer Zeit wurde der Motor mal komplett überholt (ist ein anderes Kapitel), danach war der Öldruck noch immer so. Allerdings hatte mein TD nicht die dynamische Anzeige, nur den einen Öldruckgeber (Farbe weiß ich nicht auswendig). Die brannte nie. Rüste ihn auf die einfache Anzeige um.
Man muß einfach auch bedenken, daß beim TD noch zusätzlich alle Kolben von unten mit Öl bespritzt werden. Vielleicht ist deshalb der Öldruck geringer.
MfG
Günter
1956 Warszawa M20
1983 Passat GL Coupe
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1985 Passat Variant CL TD , 466 338 km Erstbesitzer (TOT)
1994 Astra F Cabrio Bertone
2000 Passat 3B Var PD
1968 MZ TS 250
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199? Fahrrad (in seltener Benutzung)
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Dafür haben doch die Diesel ne größere Ölpumpe wie die Benziner!?!
Bei mir sind die Öldruckwerte auch nicht anders.
Grüße Richi
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85iger Passat GT-Arena Flh - 16V mit 2P
89iger T3 Joker - AAZ mit Sperre
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Hallo nochmal,
habe nun die Ölpumpe ausgetauscht. Die alte war nicht komplett schlecht, aber das Axialspiel war bei 0,10 mm (Verschleißgrenze 0,15 mm), das Zahnflankenspiel bei 0,15 mm (Verschleißgrenze 0,20 mm). Die neue lief auch irgendwie schöner, vom Gefühl war die alte schon etwas rau. Ob es nun an der Ölpumpe liegt, oder daran das ich statt 10W 40 jetzt mal ein 15W 40 eingefüllt habe - die Hydrostößel waren 1 sec. nach dem Start ruhig. Öldruck beträgt jetzt im warmen Zustand knapp 1 bar im Leerlauf und 2,5 bar bei ~2000 UPM, Öldruck steigt auch noch höher bei höheren Drehzahlen.
Toll war auch, in der Ölwanne waren ein paar Sandkörner, aber wenigsten keine Metallspäne
Ich habe den Motor eine Weile mit Diesel anstatt Motoröl im Leerlauf tuckern lassen (habe die Dose Reiniger liegen lassen), und damit dann gespült. Von Schwarzschlamm kann jetzt jedenfalls nicht mehr die Rede sein, war recht gut Sauber als ich unten aufgemacht habe.
Gruß
Igor
habe nun die Ölpumpe ausgetauscht. Die alte war nicht komplett schlecht, aber das Axialspiel war bei 0,10 mm (Verschleißgrenze 0,15 mm), das Zahnflankenspiel bei 0,15 mm (Verschleißgrenze 0,20 mm). Die neue lief auch irgendwie schöner, vom Gefühl war die alte schon etwas rau. Ob es nun an der Ölpumpe liegt, oder daran das ich statt 10W 40 jetzt mal ein 15W 40 eingefüllt habe - die Hydrostößel waren 1 sec. nach dem Start ruhig. Öldruck beträgt jetzt im warmen Zustand knapp 1 bar im Leerlauf und 2,5 bar bei ~2000 UPM, Öldruck steigt auch noch höher bei höheren Drehzahlen.
Toll war auch, in der Ölwanne waren ein paar Sandkörner, aber wenigsten keine Metallspäne
Ich habe den Motor eine Weile mit Diesel anstatt Motoröl im Leerlauf tuckern lassen (habe die Dose Reiniger liegen lassen), und damit dann gespült. Von Schwarzschlamm kann jetzt jedenfalls nicht mehr die Rede sein, war recht gut Sauber als ich unten aufgemacht habe.
Gruß
Igor
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Der TD hat unglaublich niedrige Öldruckwerte, bei 0,5 im Stand warm würde ich mir da noch keine Gedanken machen - neu sinds glaube ich 0,6 - aber vielleicht sagt wer anders noch was dazu.
Hatte ich auch, bei mir waren es allerdings tatsächlich die Zwischenwellenlager (TD Bj. 86).
Öldrucklampe ging bei warmem Motor im Stand an - Motor raus, Bruchstücke von Halbschalen in der Ölwanne - ok, KW raus, aber die Lager waren alle drin und sahen ok aus - huh ?
Zum Motoreninstandsetzer, der Hauptlagergasse vermessen (sagt alles ok, neue Pleuellager und fertig), ich neue Pleuellager und neue Ölpumpe rein etc., alles wieder zusammengebaut, angelassen, Öldruckwarnlampe ...
Motor jetzt dringelassen und ZW-Lager erneuert, das ist eine Viecherei aber geht. Brauchst Spezialwerkzeug zum aus- und einziehen, kannst Du aber selbst herstellen oder ausleihen. Danach blieb die Lampe aus ...
Problem bei den Dieseln ist, das die Ölbohrung für das vordere ZW-Lager auf der falschen Seite ist, der Schmierkeil bildet sich falsch und das Gleitlager geht mehr oder weniger schnell kaputt. Der Dieselmotor ist aus dem Benziner entwickelt, bei dem wird das Rad von dem Zahnriemen auf der anderen (=richtigen) Seite belastet, beim Diesel läuft der Riemen auf der gegenüberliegenden Seite und drückt auf die der Ölbohrung abgewandte Seite des Lagers. Seit ich das gesehen habe und weiß wie VW jetzt noch Motoren baut .. weia.
Habe damals eine Anleitung zum Tausch der ZW-Lager bei eingebautem Motor geschrieben, falls Du die brauchst
Hatte ich auch, bei mir waren es allerdings tatsächlich die Zwischenwellenlager (TD Bj. 86).
Öldrucklampe ging bei warmem Motor im Stand an - Motor raus, Bruchstücke von Halbschalen in der Ölwanne - ok, KW raus, aber die Lager waren alle drin und sahen ok aus - huh ?
Zum Motoreninstandsetzer, der Hauptlagergasse vermessen (sagt alles ok, neue Pleuellager und fertig), ich neue Pleuellager und neue Ölpumpe rein etc., alles wieder zusammengebaut, angelassen, Öldruckwarnlampe ...
Motor jetzt dringelassen und ZW-Lager erneuert, das ist eine Viecherei aber geht. Brauchst Spezialwerkzeug zum aus- und einziehen, kannst Du aber selbst herstellen oder ausleihen. Danach blieb die Lampe aus ...
Problem bei den Dieseln ist, das die Ölbohrung für das vordere ZW-Lager auf der falschen Seite ist, der Schmierkeil bildet sich falsch und das Gleitlager geht mehr oder weniger schnell kaputt. Der Dieselmotor ist aus dem Benziner entwickelt, bei dem wird das Rad von dem Zahnriemen auf der anderen (=richtigen) Seite belastet, beim Diesel läuft der Riemen auf der gegenüberliegenden Seite und drückt auf die der Ölbohrung abgewandte Seite des Lagers. Seit ich das gesehen habe und weiß wie VW jetzt noch Motoren baut .. weia.
Habe damals eine Anleitung zum Tausch der ZW-Lager bei eingebautem Motor geschrieben, falls Du die brauchst
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Moin Kai,
ja, ich glaube deine Anleitung habe ich auch schon mal gesehen, irgendwie hast du den Motor leicht aus dem Lagern gehoben/gedreht, so das du die Welle zur Front rausziehen konntest. Aber wie bekommt man die Lager selber raus? Vorn ist ja noch dieses Lagerschild, ich denke mal das dahinter das Lager einigermaßen zu erreichen ist. Aber hinten? Da ist ja alles zu, kann man es von oben, durch das Loch der Unterdruckpumpe erreichen? Wie sieht das Spezialwerkzeug aus?
Fragen über Fragen.
Danke & Grüße
Igor
ja, ich glaube deine Anleitung habe ich auch schon mal gesehen, irgendwie hast du den Motor leicht aus dem Lagern gehoben/gedreht, so das du die Welle zur Front rausziehen konntest. Aber wie bekommt man die Lager selber raus? Vorn ist ja noch dieses Lagerschild, ich denke mal das dahinter das Lager einigermaßen zu erreichen ist. Aber hinten? Da ist ja alles zu, kann man es von oben, durch das Loch der Unterdruckpumpe erreichen? Wie sieht das Spezialwerkzeug aus?
Fragen über Fragen.
Danke & Grüße
Igor
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Re: Öldruck im CY 1,6 TD, Zwischenwellenbuchse
Im Prinzip ist das Spezialwerkzeug nix anderes als ein gedrehter Zylinder mit einer eingefrästen Kante zur Aufnahme des ZW-Lagers. In der Mitte ist noch eine Bohrung mit Gewinde, in die man eine lange Gewindestange einsetzt.
Stell Dir vor das neue Lager passt auf den Zylinder, der selbst ist etwas kleiner als der äußere Lageraufnahme-Durchmesser aber dicker als der Innendurchmesser des Lagers. Wirklich am besten ausleihen, Gewindestange kannst Du dann passend zum Zylinder selbst besorgen.
Damit ziehst Du das alte Zwischenlager mit dem Zylinder von hinten nach vorn raus, und die neuen von hinten nach vorn rein.
Wie Du schon festgestellt hast, vorn kein Problem, für hinten muss natürlich die Ölwanne ab (und Zwischenwelle raus etc.), dann kann jemand (mit schmalen Händen an der Kurbelwelle vorbei) von unten den Zylinder auf die nach hinten durchgesteckte durchragende Gewindestange schrauben, und den Zylinder dann richtig ansetzen - vorn zieht dann jemand mit Mutter die Gewindestange gegen eine Abstützung an der Frontmaske an - damit wird altes und neues Lager aus- bzw. eingezogen.
Wichtig dabei ist, das die Ölbohrung des neuen Lagers genau über der Bohrung in der Lageraufnahme sitzt ! Nach Einziehen gleich mit gewinkeltem Drähtchen mit einstecken probieren, sonst nochmal von vorn - normalerweise klappts aber gleich wenn man das Lager richtig angesetzt hat.
Ist hinten fitzelig, ohne Hilfe hätte ich das nicht hinbekommen - aber mit ausgebautem Zylinderkopf ist es auch nicht einfacher, man kommt nur von unten ran. Einzige Erleichterung wäre Kurbelwelle raus ... aber das wollte ich mir gleich nochmal verkneifen ...
Viele Glück, mach Fotos wenn Du kannst !
Viele Grüße,
Kai
Stell Dir vor das neue Lager passt auf den Zylinder, der selbst ist etwas kleiner als der äußere Lageraufnahme-Durchmesser aber dicker als der Innendurchmesser des Lagers. Wirklich am besten ausleihen, Gewindestange kannst Du dann passend zum Zylinder selbst besorgen.
Damit ziehst Du das alte Zwischenlager mit dem Zylinder von hinten nach vorn raus, und die neuen von hinten nach vorn rein.
Wie Du schon festgestellt hast, vorn kein Problem, für hinten muss natürlich die Ölwanne ab (und Zwischenwelle raus etc.), dann kann jemand (mit schmalen Händen an der Kurbelwelle vorbei) von unten den Zylinder auf die nach hinten durchgesteckte durchragende Gewindestange schrauben, und den Zylinder dann richtig ansetzen - vorn zieht dann jemand mit Mutter die Gewindestange gegen eine Abstützung an der Frontmaske an - damit wird altes und neues Lager aus- bzw. eingezogen.
Wichtig dabei ist, das die Ölbohrung des neuen Lagers genau über der Bohrung in der Lageraufnahme sitzt ! Nach Einziehen gleich mit gewinkeltem Drähtchen mit einstecken probieren, sonst nochmal von vorn - normalerweise klappts aber gleich wenn man das Lager richtig angesetzt hat.
Ist hinten fitzelig, ohne Hilfe hätte ich das nicht hinbekommen - aber mit ausgebautem Zylinderkopf ist es auch nicht einfacher, man kommt nur von unten ran. Einzige Erleichterung wäre Kurbelwelle raus ... aber das wollte ich mir gleich nochmal verkneifen ...
Viele Glück, mach Fotos wenn Du kannst !
Viele Grüße,
Kai