danke Dir. Jetzt lasse ich mal zur Sicherheit nochmal das Öl ab. Wenn da nichts zu sehen ist, scheint wohl ein Fehler im Bereich Block eher unwahrscheinlich. Evtl. baue ich den Block aber trotzdem mal noch raus weil ich einen Blick auf die Kupplung werfen möchte. Wenn die der Fahrweise des Vorbesitzers entspricht, dann wäre ein Wechsel sicher keine schlechte Idee. Mal sehen. Momentan habe ich eher das Gefühl, ich mache mir Arbeit, die nicht unbedingt sein muss ...
Das sieht alles völlig normal aus. Wenn die Honspuren quer zur Drehrichtung auch noch so gut aussehen, ist alles im Lot. Nur in dieser Richtung kann ein Kolben ja überhaupt kippen. In Längsrichtung der Verschleiß immer am geringsten.
Das Kolbenmaß wird auch nicht oben am Feuersteg gemessen. Um das richtige maß zu ermittlen, muß der Koben raus. Dann wird unterhalb und quer zum Kolbenbolzen das Maß genommen. Kolben sind nicht rund !
Hört sich für mich so an, als ob einem Hydro da die Puste aus geht.
Weil ich wegen wenig Zeit immer erst etwas abwarte,
würde ich nun Öl- und Filterwechsel machen,
dem neuen Motoröl eine Füllung Leck-Weg von Liqui Moly oder das wesentlich teurere von Up verpassen.
Mit was Glück schaffen die Weichmacher für eine ungewisse Zeit Abhilfe, neu wird dadurch natürlich nichts.
Wie gesagt, ich möchte das nicht als die Lösung anbieten, möglicherweise einen Versuch wäre es aus meiner Sicht wert.
Gruß
Fritz
32b Vari DT Automatik
32b Vari KX
32b Vari KV
32b Vari 2,5 L Automatik
auch auf die Gefahr hin daß es ein zweites Mal nicht geglaubt wird:
-Kolbenkipper sind vor allem bei kaltem Motor hörbar, und zwar bei gleichbleibender Drehzahl.
-Ein Pleuellagerschaden ist bei gleichbleibender Drehzahl praktisch gar nicht hörbar, zumindest ohne Motorlast nicht. Dafür rasselt/scheppert es umso lauter, je ruckartiger man den Motor rauf dreht, fast genau so laut ist das Geräusch wenn der Motor wieder runter dreht.
-Speziell dieser Motor (SH/DS/andere 827 er 1781 ccm.) weist bei einem Kolbenkipper im fortgeschrittenen Stadium folgendes Verhalten auf: Beim abkühlen sinkt die Kompression, der am Berg mit Gang gesicherte Wagen rollt dann nach einiger Zeit weg, wenn die Kolben durch Abkühlung "schrumpfen".
Die Kompression bei betriebwarmem Motor ist auch bei weit fortgeschrittenen Kolbenkippern nicht geringer als sie soll, teilweise sogar im Gegenteil: Die Kolbenringe pumpen dann Öl, die Kompression erhöht sich auf meist über 13 bar. Diese alte Käfer-Weisheit meines Vaters ("....ab 100.000 laufen sie erst schlechter, zum Schluß brauchen sie richtig viel Öl, laufen dann noch mal richtig gut und man weiß daß dann bald Schluß ist...") trifft auch auf den 827er zu, wenn dann mal (selten) einer die Verschleißgrenze erreicht bevor das Auto verschrottet wird.
Praktisch immer einen reinrassigen Kolbenkipper haben die Langpleuel-Nachfolger des 827 im Audi 80 B4 (ABT): Die klingen nach dem Kaltstart unschön. Auch einer, den ich vor einiger Zeit geschlachtet habe, der erst original 80.000 km. runter hat. Bei diesen Motoren ist durchweg noch der Honschliff erkennbar, d.h. es sind nicht die Zylinder verschlissen, sondern die Kolben geschrumpft. An den Kolben ist optisch meist kein Verschleiß erkennbar, aber sie werden (ernsthaft) kleiner durch "Schwund". Der Begriff fällt mir gerade nicht ein. Auch gern+oft Kolbenkipper haben die "aufgeblasenen" 1.6 l. "kleinen Motoren" im Golf 3 (ABU 75 PS 1.6). Die Kolbenkipper sind zu 95% nur ein Schönheitsfehler, und schränken die weitere Nutzungsdauer des Motors nicht ein. Beweis: Eine Zunahme des Geräusches ist selbst über Jahre nicht erkennbar. Bei Motoren die normalerweise nicht zu Kolbenkippern neigen (der JT in meinem syncro), kann man von einmaliger Überhitzung (ohne Wasser gefahren) oder der Verletzung der Einfahrrichtlinien des Erstbesitzers ausgehen.
-Ich habe zufällig gerade einen B4 2.0 mit Kolbenkipper auf dem Hof. Ich filme das Geräusch nachher mit der DigiCam, und wenn man es bei der Wiedergabe vernünftig hören kann, stelle ich es bei Youtube ein. Wenn es allerdings so wenig brauchbar ist wie das Video von Johannes´ DS, lasse ich es. Denn da kann zumindest ich nichts brauchbares heraushören. Evtl. kann der Vergleich Motor kalt (=Kolbenkipper) und Motor warm (Kolbenkipper kaum noch hörbar) bei "meinem" B4 hilfreich sein. Man wird sehen.
-Zum Öl ablassen: Wenn keine Späne mit raus kommen, sollte trotzdem die Ölwanne ab. Die Späne sammeln sich größtenteils vor dem Ansaugsieb der Ölpumpe, und bleiben da hängen. Durch das niedrige Gewicht dünner Späne bleiben sie an jedwedem Ölfilm haften, z.B. auch am Grund der Ölwanne.
Bei meinem DV (TD 6 im VW LT) hingen 3 von 5 abgebrochenen Ölspritzdüsen dauerhaft im Sieb der Ölpumpe, 2 lagen im "Sumpf", keines kam beim Ölwechsel mit raus.
ich schreib mal rein um sicherzugehen, dass ich da nichts übersehe:
Hallo,
auch auf die Gefahr hin daß es ein zweites Mal nicht geglaubt wird:
-Kolbenkipper sind vor allem bei kaltem Motor hörbar, und zwar bei gleichbleibender Drehzahl.
-Ein Pleuellagerschaden ist bei gleichbleibender Drehzahl praktisch gar nicht hörbar, zumindest ohne Motorlast nicht. Dafür rasselt/scheppert es umso lauter, je ruckartiger man den Motor rauf dreht, fast genau so laut ist das Geräusch wenn der Motor wieder runter dreht. dann scheidet diese Variante schon mal aus
-Speziell dieser Motor (SH/DS/andere 827 er 1781 ccm.) weist bei einem Kolbenkipper im fortgeschrittenen Stadium folgendes Verhalten auf: Beim abkühlen sinkt die Kompression, der am Berg mit Gang gesicherte Wagen rollt dann nach einiger Zeit weg, wenn die Kolben durch Abkühlung "schrumpfen".
Die Kompression bei betriebwarmem Motor ist auch bei weit fortgeschrittenen Kolbenkippern nicht geringer als sie soll, teilweise sogar im Gegenteil: Die Kolbenringe pumpen dann Öl, die Kompression erhöht sich auf meist über 13 bar. Diese alte Käfer-Weisheit meines Vaters ("....ab 100.000 laufen sie erst schlechter, zum Schluß brauchen sie richtig viel Öl, laufen dann noch mal richtig gut und man weiß daß dann bald Schluß ist...") trifft auch auf den 827er zu, wenn dann mal (selten) einer die Verschleißgrenze erreicht bevor das Auto verschrottet wird. das ist auch nicht beobachtbar
Praktisch immer einen reinrassigen Kolbenkipper haben die Langpleuel-Nachfolger des 827 im Audi 80 B4 (ABT): Die klingen nach dem Kaltstart unschön. Auch einer, den ich vor einiger Zeit geschlachtet habe, der erst original 80.000 km. runter hat. Bei diesen Motoren ist durchweg noch der Honschliff erkennbar, d.h. es sind nicht die Zylinder verschlissen, sondern die Kolben geschrumpft. An den Kolben ist optisch meist kein Verschleiß erkennbar, aber sie werden (ernsthaft) kleiner durch "Schwund". Der Begriff fällt mir gerade nicht ein. Auch gern+oft Kolbenkipper haben die "aufgeblasenen" 1.6 l. "kleinen Motoren" im Golf 3 (ABU 75 PS 1.6). Die Kolbenkipper sind zu 95% nur ein Schönheitsfehler, und schränken die weitere Nutzungsdauer des Motors nicht ein. Beweis: Eine Zunahme des Geräusches ist selbst über Jahre nicht erkennbar. Bei Motoren die normalerweise nicht zu Kolbenkippern neigen (der JT in meinem syncro), kann man von einmaliger Überhitzung (ohne Wasser gefahren) oder der Verletzung der Einfahrrichtlinien des Erstbesitzers ausgehen.
-Ich habe zufällig gerade einen B4 2.0 mit Kolbenkipper auf dem Hof. Ich filme das Geräusch nachher mit der DigiCam, und wenn man es bei der Wiedergabe vernünftig hören kann, stelle ich es bei Youtube ein. Wenn es allerdings so wenig brauchbar ist wie das Video von Johannes´ DS, lasse ich es. Denn da kann zumindest ich nichts brauchbares heraushören. Evtl. kann der Vergleich Motor kalt (=Kolbenkipper) und Motor warm (Kolbenkipper kaum noch hörbar) bei "meinem" B4 hilfreich sein. Man wird sehen.
-Zum Öl ablassen: Wenn keine Späne mit raus kommen, sollte trotzdem die Ölwanne ab. Die Späne sammeln sich größtenteils vor dem Ansaugsieb der Ölpumpe, und bleiben da hängen. Durch das niedrige Gewicht dünner Späne bleiben sie an jedwedem Ölfilm haften, z.B. auch am Grund der Ölwanne.
Das Öl habe ich jetzt mal abgelassen, da ist nicht das geringste Anzeichen sichtbar. Ich möchte aber zur Kontrolle der Kupplung ohnehin den Block noch rausbauen, das bietet sich jetzt gerade an. Dann setze ich den mal auf meinen Motorständer und schraube die Ölwanne ab. Ist da aber immer noch nichts zu sehen (wovon ich eigentlich ausgehe), dann lasse ich das und gehe das Risiko ein, dass nach der Überholung des Kopfes keine Besserung vorhanden ist, davon gehe ich aber eigentlich nicht aus. Problem ist, dass das Auto im Sommer zu 100% funktionieren muss, da ich mich da im fünfstelligen Kilometerbereich bewegen werde und unterwegs kaum eine Möglichkeit besteht, an Ersatzteile zu kommen.
ich habe heute mal etwas weitergeschraubt, konnte aber nichts Außergewöhnliches finden bis auf den Ölschlamm, den ich auf Kurzstrecke oder Wasserbeimischung durch die Öffnung / Kopflage schiebe und die Krümel, die meiner Meinung nach vom Trichter des Ölmessstabes kommen, der mal gewechselt wurde. Anfänglich waren die doch mal rot, oder ?
ja die Teile sind Rot oder Leuchtorange. Bei meinen 32b´s auf jeden Fall, bei allen 7, sogar beim Spanier. Ich habe sie in Schwarz/Gräulich jedoch auch schon gesehen...
komisch....das ansaugsieb in grossaufnahme ist sauber aber auf dem bild wo man den rest sieht
meint man deutlich ablagerungen am sieb zu erkennen.auch der gesamteindruck lässt den verdacht
verschleppter ölwechsel oder sogar die verwendung minderwertigen öls aufkommen.gerade der DS
hat probleme mit schwarzschlamm,vor allem.wenn er mit billigstem mineralöl befüllt wird.....
Olaf, Du hattest Recht ! Das Klappern ist jetzt weg und er läuft wie eine eins. Bin gerade fertiggeworden und habe auch gleich eine ausgedehnte Probefahrt gemacht. Bei diesem Projekt ist dermaßen viel schief gegangen wie selten zuvor. Trotzdem, jetzt ist soweit alles wieder in Ordnung.
Viele Grüße und danke für die Hilfe / Denkanstöße,
