Natürlich können chinesische Hersteller auch gut. Es gibt tausende von Geräten renommierter Hersteller, die mittlerweile in China hergestellt werden und das in guter Qualität, wie auch unsere schönen Autos.
Das heißt aber nicht, daß dann Geräte oder Teile gleicher Teile vom Band purzeln, wenn sie nicht mehr für den früheren Auftraggeber, sondern in Eigenregie gefertigt werden. Und auch auf den gleichen Fertigungsanlagen lassen sich durchaus unterschiedliche Qualitäten fertigen. Das fängt an bei den eingeetzten Rohmaterialien oder eingesetzten Zukaufteilen und geht weiter über Benutzung von Stanz/Preß- oder Gußformen über die früheren Verschleißgrenzen hinaus, bis zur Wartung der benutzten Maschinen und Werkzeuge. Man braucht z.B. Fräswerkzeuge nur ein bißchen länger nutzen als bei der früheren Fertigung, schon wirds ein bißchen billiger und ein bißchen ungenauer - ohne daß der (Bastler-)Kunde das beim Auspacken merkt.
China-Ersatzteile können, müssen aber nicht gut sein, und auch die grundsätzliche Kompetenz zur Fertigung in guter Qualität bedeutet nicht, daß diese auch immer angewandt wird.
Ersatzteilquellen
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Re: Ersatzteilquellen
1982er Variant Automatik 63kW (einer von 89 - Stand 01/2012, staatl. anerkannter Oldtimer)
1954er Bismarck "Weltmeister Lohmann" (gepimpt)
1987er Auchan "Raymond Poulidor" (Billigrad, kein Mercier - umgebaut)
+ zwei Bahnhofsschlampen
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Re: Ersatzteilquellen
Das ist alles richtig - und trifft grundsätzlich nicht nur für chinesische Produzenten zu, sondern für jeden Aftermarket-Hersteller, der nicht (mehr) an OEM liefert. Sobald die Qualitätskontrolle für Original Teile entfällt, kann theoretisch abgewandelt werden. Die Frage ist eben, ob es gemacht wird. In dem Moment, wo die Marge ohnehin groß ist, dürfte die Motivation des Produzenten, seine Prozesse zu ändern, durchaus eingeschränkt sein. Bei Teilen, die wieder aufgelegt werden, wo eine neue Produktion gerechnet und gestartet werden muss, kann das ganz anders aussehen...
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- Stammgast
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Re: Ersatzteilquellen
Es gibt ja auch einige europäische Hersteller, die einmal OEM-Qualität produzieren und dann noch (teilweise auch so genannte) Aftermarket-Teile, wobei sie die letzteren wohl auch nicht immer selbst produzieren.
Noch ein Beispiel: In einem sehr viel früheren Leben habe ich mal Meßtechnik für Kfz und Fertigungsüberwachung mitentwickelt. Wir hatten damals Kontakt zu einem Kfz-Zulieferer, der - sagen wir mal - Karosseriezubehör für verschiedene Hersteller produziert hat. Einer seiner Kunden war ein (zumindest teilweise) Nobelhersteller (nein, nicht DER - der hat seinen Kram weitgehend selbstgemacht), ein anderer ein Hersteller, der ähnlich wie VW aufgestellt war. Für beide haben sie funktionsähnliche Komponenten produziert - mit den gleichen Konstrukteuren, Fertigungspersonal und Anlagen. Aber nach den Vorgaben der Auftraggeber, und da hat der eine eine doppelt so lange Lebensdauer gefordert wie der andere. Und natürlich haben beide das bekommen, was sie wollten - unterschiedliche Qualität bei gleichen Fertigungsmöglichkeiten.
Die Vorgaben bei der Qualitätskontrolle lassen sich wohl ziemlich leicht ändern, und Einsparen bzw. Weglassen von Prozessen ist immer einfacher, als sie neu einzuführen.
Noch ein Beispiel: In einem sehr viel früheren Leben habe ich mal Meßtechnik für Kfz und Fertigungsüberwachung mitentwickelt. Wir hatten damals Kontakt zu einem Kfz-Zulieferer, der - sagen wir mal - Karosseriezubehör für verschiedene Hersteller produziert hat. Einer seiner Kunden war ein (zumindest teilweise) Nobelhersteller (nein, nicht DER - der hat seinen Kram weitgehend selbstgemacht), ein anderer ein Hersteller, der ähnlich wie VW aufgestellt war. Für beide haben sie funktionsähnliche Komponenten produziert - mit den gleichen Konstrukteuren, Fertigungspersonal und Anlagen. Aber nach den Vorgaben der Auftraggeber, und da hat der eine eine doppelt so lange Lebensdauer gefordert wie der andere. Und natürlich haben beide das bekommen, was sie wollten - unterschiedliche Qualität bei gleichen Fertigungsmöglichkeiten.
Die Vorgaben bei der Qualitätskontrolle lassen sich wohl ziemlich leicht ändern, und Einsparen bzw. Weglassen von Prozessen ist immer einfacher, als sie neu einzuführen.
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