
Ist aber dennoch ein sehr hübsches Exemplar seiner Art!!!

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=v3ltg3yk1coi
Der K70 war nicht über oder unter dem Passat eingeordnet - der paßte eigentlich gar nicht ins VW-Programm!Martin hat geschrieben:Zweifellos ein sehr schöner VW K70![]()
Aber PassatDer K70 mit seinen NSU-Wurzeln war ja wohl ursprünglich leicht oberhalb des Passat in der Modell-Hirarchie angesiedelt
![]()
Gruß aus Köln. Martin
Genau!Tilman hat geschrieben:Das nenne ich mal objektive Gerüchterstattung...
Das mit dem kurzen Gastspiel ist ja auch durchaus verständlich. Ein paar Edelstahlzierleisten und bis an die Radläufe gezogene Stoßfänger, machen aus einen 32B halt immer noch kein Auto einer höheren Klasse.Tilman hat geschrieben: alles oberhalb des Passat war schließlich traditionell für Audi vorgesehen, erst Prof. Fiala setzte einen Santana durch, der aber ja in fast ganz Europa auch nur ein kurzes Gastspiel bis zur Degradierung liefern durfte.
Grüße!
Tilman
... und unter ähnlichen Problemen leidet VW ja heute immer noch mit der nicht-geschlossenen Lücke zwischen Passat und Phaeton. Denn auch ein -zweifellos sehr schöner- Passat CC ist eben ein Passat (obwohl er in verschiedenen Auslandsmärkten nur CC heißt).OST hat geschrieben:Das mit dem kurzen Gastspiel ist ja auch durchaus verständlich. Ein paar Edelstahlzierleisten und bis an die Radläufe gezogene Stoßfänger, machen aus einen 32B halt immer noch kein Auto einer höheren Klasse.Tilman hat geschrieben: alles oberhalb des Passat war schließlich traditionell für Audi vorgesehen, erst Prof. Fiala setzte einen Santana durch, der aber ja in fast ganz Europa auch nur ein kurzes Gastspiel bis zur Degradierung liefern durfte.
Grüße!
Tilman
So blöd waren VW-Kunden damals auch nicht.
Olaf
@ Harald: Die Sichtweise vieler "Hardcore-NSU"-Fans ist, was den K70 betrifft, klar auf eine Opferrolle bezogen: Die arme, kleine und konstruktiv damals natürlich eigentlich total überlegene Firma NSU wird vom bösen Kraken VW geschluckt und das selbstverständlich hochkarätige Produkt ignoriert und nach wenigen Jahren lieblos fallengelassen... - das ist der Stoff, aus dem Legenden sind. (Auch wenn´s nicht so ganz stimmt.) Diese Sicht der Dinge ist ja auch viel spannender, als die Realität zu akzeptieren: Der K70 war beim damaligen Stand der Entwicklungen ein Auto mit guten Anlagen, für das gerade eine nagelneue Fabrik gebaut worden war, die zur Konkursmasse gehörte und für VW rasend interessant war, weil man dringend Kapazitäten benötigte. Nun hatte aber leider dieser K70 schon soviel Aufmerksamkeit in der Presse bekommen - umso mehr, als er ja als "Letzte Rettung" für NSU galt, daß man den Wagen nicht sang- und klanglos verschwinden lassen konnte, der Image-Schaden für VW wäre kein kleiner geworden, der Ruf des "NSU-Mörders" wäre dauerhaft zementiert. Also biß man zähneknirschend in den sauren Apfl, investierte noch mehr Geld in den Wagen und brachte ihn auf den Markt. Die Tatsache, daß sämtliche Technik jedoch nicht mit der eigentlich schon zeitgleich laufenden ENtwicklung der EA 827 Motorenreihe, die ja für Längs- und Quereinbau (!) geeignet war und somit weit zukunftsfähiger als das recht große NSU-Aggegat war, hat dann internen Chancen des K70 sicher nicht befördert. (Mit dem Ro80 war es dann bei Audi natürlich genauso - wenngleich man extra für diesen sogar seitens Audi noch die Marke NSU weiterleben lassen hat.) - Du hast sicher recht, wenn Du schreibst, daß es mehrere Sichtweisen gibt. Der Ruf des K70 wäre auch heute noch ein anderer, wenn er nicht nach 1974 auch noch als enormer Säufer verschrieen worden wäre und in der Beliebtheit auf dem Gebrauchtwagenmarkt deutlich hinter die moderneren VW-Markenbrüder Passat, Golf und Polo zurückgefallen war. Schließlich wurden die K70 so billig, daß sie spätestens Anfang der Achtziger eigentlich nur noch reine Verbrauchsautos waren. Von den Verkaufszahlen war der K70 übrigens kein Flop - es wurden etwa 220.000 Stk. gebaut; ich bin nicht sicher, ob diese Zahl über die NSU-Vetriebskanäle (auch mit geringerer internationaler Abdeckung) überhaupt erreicht worden wäre.HaraldGL5 hat geschrieben:Durch die VW-Brille sieht die K70-Story ziemlich sicher anders aus als durch die NSU-Brille...
@OST: Ja und nein - Du reflektierst einmal mehr die Sicht des deutschen Marktes. Auf anderen Märkten sah es da anders aus, der Santana wurde erfolgreich aufgenommen. Auf dem englischen Markt waren Santana und Passat sehr eindeutig voneinander getrennt und wurden auch so wahrgenommen (den Santana gab es zunächst nur als GX5 mit Vollausstattung, was einer positiven Resonanz keinen Abbruch tat).OST hat geschrieben:Ein paar Edelstahlzierleisten und bis an die Radläufe gezogene Stoßfänger, machen aus einen 32B halt immer noch kein Auto einer höheren Klasse.
@Martin: Der CC hat auf den diversen Auslandsmärkten, auf denen er ohne "Passat" angeboten wird, absolut keine Abgrenzungsprobleme zum Passat. Hauptproblem ist da eher die Größe - denn er ist nun einmal von der Karosserie und der Technik zu klein für eine echte Teilnahme am C-Segment, um z.B. gegen E-Klasse und BMW 5er erfolgreich bestehen zu können.Martin hat geschrieben:... und unter ähnlichen Problemen leidet VW ja heute immer noch mit der nicht-geschlossenen Lücke zwischen Passat und Phaeton. Denn auch ein -zweifellos sehr schöner- Passat CC ist eben ein Passat (obwohl er in verschiedenen Auslandsmärkten nur CC heißt).