Verbrauch

[uwe]

Hallo,
habe beim Passat von allgemeinen Verbrauchswerten von 7-10 ltr/100km gelesen. Bin deshalb überrascht, dass meiner mit 4,5-5 Litern Diesel /100km auskommt (Autobahn 90-120km/h): Unter 4ltr habe ich leider noch nicht geschafft!

Wie kommt das? Gibt es noch mehr solche Schätzchen, die so sparsam sind?

Gruß
Uwe

[Böwer32b]

Hallo,
habe beim Passat von allgemeinen Verbrauchswerten von 7-10 ltr/100km gelesen. Bin deshalb überrascht, dass meiner mit 4,5-5 Litern Diesel /100km auskommt (Autobahn 90-120km/h): Unter 4ltr habe ich leider noch nicht geschafft!

Wie kommt das? Gibt es noch mehr solche Schätzchen, die so sparsam sind?

Gruß
Uwe

Um einen 32b Diesel mit 7-10 Liter zu fahren bedarf es mindestens Dauervollgas.
Aber der Verbrauch von 4,5-5,5 Liter ist relativ normal, also hast du kein besonderen erwischt.
Mein Turbodiesel verbraucht immer so um die 5,2-5,7 Liter.
Die 7-10l werden sich dann auf Benziner beziehen wobei es dort gewaltige Unterschiede gibt. Alleine schon zwischen Schalter und Automatik.

Gruß Sören

[1976er Vari]

Ich fahre selbst den 33er mit 75 PS Benziner zwischen 5-6 Liter, mit dem Wohnwagen dran so um die 8 Liter.
Ich muss da allerdings auch nicht permanent mit durch München, also mehr Landstraße.
Wenn das Weib den fährt kannste allerding wenigstens 2 Liter draufrechnen....

Also dürfte das beim 32 b mit Dieselmotor nicht unbedingt die Ausnahme sein.
Wenn ich mich hier so in der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis umgucke, was irgendwelche VW Truthahn und Ford Lokus und wie die ganzen Plastikdinger heißen brauchen wird einem natürlich schlichtweg übel, was haben die in den 30 Jahren dazwischen gemacht?
Grüße, Lars,
der seinen Granada Diesel auch mit 6 Litern fährt (gefahren hat, bin gerade am schweißen), wobei der Granada mit 1500 leer sicherlich noch schwerer als der 32b ist, oder?
P.S.: ein Kumpel von mir fährt seinen W123 200D auch mit 5 Litern...

[Böwer32b]

Ich fahre selbst den 33er mit 75 PS Benziner zwischen 5-6 Liter, mit dem Wohnwagen dran so um die 8 Liter.
Ich muss da allerdings auch nicht permanent mit durch München, also mehr Landstraße.
Wenn das Weib den fährt kannste allerding wenigstens 2 Liter draufrechnen....

Also dürfte das beim 32 b mit Dieselmotor nicht unbedingt die Ausnahme sein.
Wenn ich mich hier so in der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis umgucke, was irgendwelche VW Truthahn und Ford Lokus und wie die ganzen Plastikdinger heißen brauchen wird einem natürlich schlichtweg übel, was haben die in den 30 Jahren dazwischen gemacht?
Grüße, Lars,
der seinen Granada Diesel auch mit 6 Litern fährt (gefahren hat, bin gerade am schweißen), wobei der Granada mit 1500 leer sicherlich noch schwerer als der 32b ist, oder?
P.S.: ein Kumpel von mir fährt seinen W123 200D auch mit 5 Litern...

Ja 32b ist leichter. Variant Turbodiesel 1075 leer.

[Roman]

was haben die in den 30 Jahren dazwischen gemacht?

Tja, die haben eben keine 55-70 PS mehr, sondern 100-170 PS.
Und das ist schon ein erheblicher Unterschied.

Der kleinste Diesel im VW-Konzern ist der 1,2L TDI mit 75 PS.
Und der liegt unter 4 Liter.

Im Übrigen:
Einen aktuellen BMW 535d kannst du auch mit weniger als 6 Litern bewegen, aber wer will das bei 313 PS?

Grüße
Roman

[WinfriedB]

Vor Jahren mußte ich mal ne Dienstfahrt mit dem (damals noch vorhandenen) 35i-Firmenwagen machen. War ein Turbodiesel. Beim Start war der Tank halbvoll, nach 600km (kurz vor Fahrtende) hab ich vorsichtshalber nachgetankt.

In der Oldtimer-Markt war mal n Bericht über Spritverbräuche heutiger Autos und ihrer antiken Vorgänger (z.B. Vergleich Opel Astra/Kadett usw.), da schnitten die alten Gurken gar nicht mal schlecht ab. Warum? Die Motoren sind heute zwar viel sparsamer, müssen aber wesentlich stärker sein, um das enorm gestiegene Gesamtgewicht schleppen zu können. Mein Bruder hat nen Volvo Kombi, etwa gleiche Größe wie mein 32b, aber einige Jahre jünger - und über 400kg schwerer. Kein Wunder, daß er 115PS (statt 85) braucht, um die Karre zu bewegen (hat übrigens nen original-VW-Motor- 5Zyl. Turbodiesel).

Ich hatte vor -zig Jahren mal nen R4 (Bj. 69), der wog leer 590kg... zuladen konnte man nochmal 400kg, d.h. 2/3 des Leergewichts an Zuladung!

Übrigens sind auch die Unterschiede zwischen Schalter und Automatik nicht so gravierend. Ich komm mit meinem (YP-Motor) Automatik auf der Autobahn bei ca. 120-130kmh (Tachovoreilung mit eingerechnet) notfalls mit unter 8l/100km hin, und wenns das noch gäbe, Normalbenzin. Die Automatik schaltet meist sehr drehzahlschonend (geht in der Stadt so ab 40kmh in Stufe 3, was übersetzungsmäßig dem 4.Gang bei 4-Gang-Getriebe entspricht), wodurch die Wandlerverluste so ziemlich kompensiert werden.

[uwe]

Danke für die Infos.
Die Frage "was haben die denn die letzten 30 Jahre gemacht" ist bei mir hängen geblieben, denn allgemein wird sich gegenseitig auf die Schultern geklopft, wenn ein Wagen auf den Markt gebracht wird, der unter 5 ltr. liegt. Eine Weltsensation ist es, wenn er sogar unter 4 ltr. liegt. Das hat mein damaliger Golf II (54PS Diesel) auch schon mal geschafft.

Ähnlich effektiv (Platz) habe ich noch einen Astra G CNG gefahren (4-4,5 kg H-Gas/100 km). Leider wurde der Motor spater nicht mehr im Astra angeboten.

Bzgl. Gewicht! Wieso sind den die Autos schwerer geworden? Mein Passat bringt mich auch von A nach B im übrigen sehr komfortable.

Grüsse
Uwe

[schmidtla]

.

Bzgl. Gewicht! Wieso sind den die Autos schwerer geworden? Mein Passat bringt mich auch von A nach B im übrigen sehr komfortable.

Grüsse
Uwe

Das Gewicht machen die "10 km" mehr Kabel im Auto aus und die dazu gehörende Elektronik. Heutzutage müssen die Autos von selbst Einparken, Aufpassen das der Fahrer nicht einschläft, hat der lumpigste Kleinwagen Klima, Servo, alles Elektrisch, was damals immense Summen an Aufpreis gekostet hat.....sonst verkaufen die Automultis keine Autos mehr...also Alles Inklusive... =D>

Dann der große Aufwand alles zu verstecken unter großen Abdeckungen, die Autos sind stärker gedämmt, nach innen und außen und das Dämmmaterial hat auch ein nicht zu unterschätzendes Gewicht...ich hab bestimmt noch was vergessen....doch ich denke das ist schon genug Gewicht.... [-o<

Gruß,

schmidtla

[WinfriedB]

Full ACK.

Guck dir mal die Ausstattungsliste eines Carat an ... und vergleich die mit heutigen Einsteigermodellen. Auch ein voll ausgestatteter Passat brachte vermutlich mehr auf die Waage, als mein CL mit knapp über 1000kg.

Dazu kommen noch die div. Sicherheitssysteme (z.B. Airbags - im Passat stirbt man wenigstens noch wie ein Mann), das ganze ESP-Zeugs, alles mögliche, was früher per Handkraft betätigt wurde, braucht heutzutage Stellmotoren (z.B. das ganze Heizungs/Lüftungskram).

Wie gesagt, ein R4 Bj. 69 wog 590kg. Was wiegt heute ein Kleinwagen mit ca. 3,60m Länge? Vermutlich knapp das doppelte. Mit dem R4 konnte man auch locker unter 6 Liter auf der Autobahn fahren. Heute geht das auch noch - mit doppeltem Gewicht und doppelter Motorleistung. Dafür hat man dann aber mehr als eine Blechschicht zwischen sich und dem, der einem von der Seite reinknallt.

[Roman]

Quark, die Elektronik bringt kaum mehr Gewicht.
Was Gewicht bringt, ist die viel steifere Karosserie.
Die Karosserie vom 32B ist doch besseres Kuchenblech.
Man kann schon mit dem Finger fühlen, wie die sich schon bei kleinsten Unebenheiten verwindet.
Das ist bei modernen Autos überhaupt nicht mehr der Fall.
Man nehme z.B. einmal diesen Van-Prototypen aus China auf 32B-Basis:
Einer der Gründe, warum das Teil nicht gebaut wurde, ist, das die 32B-Plattform da viel zu schwach ist.

Außerdem müssen heutige Autos strenge Crashtestnormen bestehen.
Zur Zeit des 32B gabs noch keine Vorschriften bzgl. des Crashverhaltens.

Das alles bringt Gewicht.
Schon einmal den Seitenaufprallschutz der 32B-Türen in der Hand gehabt?
Die Rohre sind nicht leicht.

Grüße
Roman