Hallo Karsten,
habe erst jetzt Deinen Artikel gelesen und hab's sehr gut nachvollziehen können, denn ich befinde mich in einer vergleichbaren, wenn auch nicht so schlimmen Situation: Habe das gleiche Auto, gleiche Farbe, Dachreling und SSD mit 'nem Saugdiesel drin, der ca. 450000 km runter hat. Seit 2001 in meiner Hand und seit ca. 4 Jahren in F angemeldet. Schon sehr viel dran geschraubt und seit Dezember die Kopfdichtung wieder durch. Seitdem drehen die Gedanken im Kopf : verschrotten kommt nicht in die Tüte, reparieren schwierig, da keine Zeit, aber auch nicht dringend, da wir einen Rover - wer hätte gedacht, daß ich mal einen Engländer fahren würde - geschenkt bekommen haben. Also behalten, aber langsam wird der Platz eng? Da Du aber schon ein Teilelager gefunden hast, wirst Du wahrscheinlich nicht noch einen 2. dazukaufen wollen. Wenn Du trotzdem Lust verspüren solltest, mit mir in Kontakt zu treten, kannst Du mich auch gern mal anrufen, wenn wir im nördl. Elsaß sind.
Ansonsten viel Glück noch
Nikolaus
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Ist der noch zu retten?
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Re: Ist der noch zu retten?
Hallo liebe Gemeinde,
Es gibt Neuigkeiten: Nachdem ich mich auch fünf Wochen nach dem Unfall nicht dazu durchringen konnte, mich von meinen alten Kameraden zu trennen, ist die Entscheidung nun gefallen. Die Unvernunft hat gesiegt! Ich hatte ein weiteres Gespräch mit dem Chef der Kfz-Werkstatt, auf dessen Hof der Passat seit Weihnachten steht, und ich glaube, jetzt hat er eingesehen, daß bei mir Hopfen und Malz verloren ist Und er hat sich bereit erklärt, den Wagen wieder auf die Beine zu bringen! Er wird wieder laufen!
Against all odds... Wir werden wieder fahren!
Natürlich, er wird Narben behalten. Aber das gehört zum Leben. Wir werden beide nicht jünger... Und ich weiß, vielleicht wird er keine 50 Jahre mehr halten, und vielleicht wird irgendwann die Zeit des Abschieds kommen... Aber noch ist es nicht soweit. Not yet, Kameraden, not yet!!
Ich vergleiche die Situation mit einem meiner Lieblingsfilme... Im Moment sehe ich den Passat in der Straße von Gibraltar, in 280 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund... Aber ab jetzt arbeitet der LI dran... Von Hand in die Regelzellen, dann mit Hauptlenzpumpe und Druckluft das Wasser außenbords drücken... und dann alles auf eine Karte... http://youtube.com/watch?v=Oqek9Ktuwy8
Ja, es ist unvernünftig, ja, es wird finanziell schmerzhaft werden, ja, wir werden nicht ewig zusammen fahren können... aber ich fühle mich viel besser, seit die Entscheidung gefallen ist.
Hauptsache, es klappt jetzt alles und es gibt keine bösen Überraschungen... Der Organspender-Passat ist per Ferngespräch und Handy-Fotos gekauft... Zwar mit Durchrostungen, aber zumindest sieht er gerade aus und alle benötigten Teile sind dran... Das ganze Radhaus wird verpflanzt werden müssen. Da heißt es nochmal die Daumen drücken...
Es gibt also nur eins: Beten, daß die Diesel anspringen, dann dreimal Wahnsinnige und durch. Raus aus'm Trichter. Und ab nach Hause...
It’s a long way to Tipperary, it’s a long way to go...
Grüße,
Karsten
PS: Martin und Nikolaus: Ihr habt Post
Es gibt Neuigkeiten: Nachdem ich mich auch fünf Wochen nach dem Unfall nicht dazu durchringen konnte, mich von meinen alten Kameraden zu trennen, ist die Entscheidung nun gefallen. Die Unvernunft hat gesiegt! Ich hatte ein weiteres Gespräch mit dem Chef der Kfz-Werkstatt, auf dessen Hof der Passat seit Weihnachten steht, und ich glaube, jetzt hat er eingesehen, daß bei mir Hopfen und Malz verloren ist Und er hat sich bereit erklärt, den Wagen wieder auf die Beine zu bringen! Er wird wieder laufen!
Against all odds... Wir werden wieder fahren!
Natürlich, er wird Narben behalten. Aber das gehört zum Leben. Wir werden beide nicht jünger... Und ich weiß, vielleicht wird er keine 50 Jahre mehr halten, und vielleicht wird irgendwann die Zeit des Abschieds kommen... Aber noch ist es nicht soweit. Not yet, Kameraden, not yet!!
Ich vergleiche die Situation mit einem meiner Lieblingsfilme... Im Moment sehe ich den Passat in der Straße von Gibraltar, in 280 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund... Aber ab jetzt arbeitet der LI dran... Von Hand in die Regelzellen, dann mit Hauptlenzpumpe und Druckluft das Wasser außenbords drücken... und dann alles auf eine Karte... http://youtube.com/watch?v=Oqek9Ktuwy8
Ja, es ist unvernünftig, ja, es wird finanziell schmerzhaft werden, ja, wir werden nicht ewig zusammen fahren können... aber ich fühle mich viel besser, seit die Entscheidung gefallen ist.
Hauptsache, es klappt jetzt alles und es gibt keine bösen Überraschungen... Der Organspender-Passat ist per Ferngespräch und Handy-Fotos gekauft... Zwar mit Durchrostungen, aber zumindest sieht er gerade aus und alle benötigten Teile sind dran... Das ganze Radhaus wird verpflanzt werden müssen. Da heißt es nochmal die Daumen drücken...
Es gibt also nur eins: Beten, daß die Diesel anspringen, dann dreimal Wahnsinnige und durch. Raus aus'm Trichter. Und ab nach Hause...
It’s a long way to Tipperary, it’s a long way to go...
Grüße,
Karsten
PS: Martin und Nikolaus: Ihr habt Post
Zuletzt geändert von Dieselfan am Mo 2. Feb 2009, 01:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist der noch zu retten?
Schön zu lesen das du einen Weg gefunden hast wieder glücklich mit deinem Passat fahren zu können. Man sollte im Leben sowieo grundsätzlich immer das machen was einen glücklich macht, Geld ist da nur EIN Hilfsmittel
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Re: Ist der noch zu retten?
Hallöchen,
erstmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, auch wenn es wohl ein steiniger Weg werden wird ...
... it's a long way to the top, if you wanna Rock'n'Roll ...
Naja, meiner ist auch nicht mehr der jüngste, 332000 auf der Uhr, aber im Sommer steht der Wegstreckenzähler, dürften also einige mehr sein, ca 380000 bis 400000, ist allerdings ein DS-Benziner.
Auch bei mir stellte sich vor anderthalb Jahren die Frage, nen neuen Aggregatträger einbauen zu lassen oder die Karre dem Schrott preiszugeben ...
Im Januar letzten Jahres dann der nette Gutachter ... man merkt, der Wagen ist Werkstattgepflegt ...
... nicht schön, aber er fährt mich täglich zuverlässig zur Arbeit, und am Wochenende zu meiner Freundin ... ok, dreimaliges Anlassen inklusive, aber da sind dann wenigstens die Nachbarn auch wach. Die Stoßstange ist BJ 2000 ... niegelnagelneu auf den Schrott gewandert ...
Meiner wird jetzt dann auch ein Restaurierungsprojekt werden, sobald ich eine andere "Alltagsschlampe" finde. Wir sind ja auch schon 17 Jahre zusammen, da gibt man nicht gleich auf. Meine Baustellen werden dann in einem extra Thema zur Schau gestellt.
Laß lesen und sehen, wie der Fortschritt ist, aber denke daran, wenn Du den Weg einschlägst, dann geh ihn zu Ende ...
Grüße
buddha 38
erstmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, auch wenn es wohl ein steiniger Weg werden wird ...
... it's a long way to the top, if you wanna Rock'n'Roll ...
Naja, meiner ist auch nicht mehr der jüngste, 332000 auf der Uhr, aber im Sommer steht der Wegstreckenzähler, dürften also einige mehr sein, ca 380000 bis 400000, ist allerdings ein DS-Benziner.
Auch bei mir stellte sich vor anderthalb Jahren die Frage, nen neuen Aggregatträger einbauen zu lassen oder die Karre dem Schrott preiszugeben ...
Im Januar letzten Jahres dann der nette Gutachter ... man merkt, der Wagen ist Werkstattgepflegt ...
... nicht schön, aber er fährt mich täglich zuverlässig zur Arbeit, und am Wochenende zu meiner Freundin ... ok, dreimaliges Anlassen inklusive, aber da sind dann wenigstens die Nachbarn auch wach. Die Stoßstange ist BJ 2000 ... niegelnagelneu auf den Schrott gewandert ...
Meiner wird jetzt dann auch ein Restaurierungsprojekt werden, sobald ich eine andere "Alltagsschlampe" finde. Wir sind ja auch schon 17 Jahre zusammen, da gibt man nicht gleich auf. Meine Baustellen werden dann in einem extra Thema zur Schau gestellt.
Laß lesen und sehen, wie der Fortschritt ist, aber denke daran, wenn Du den Weg einschlägst, dann geh ihn zu Ende ...
Grüße
buddha 38