Ausländisches Auto ohne brief wieder auf die strasse?

[tom149]

Hi, ich hab mal ne frage, eventuell hat hier ja wer erfahrungen damit:
ich könnte bei mir in der nähe einen supertollen, nahezu rostfreien 244er Volvo sehr günstig kaufen, der haken bei der sache ist:
Der Volvo wurde wohl vor über 10 Jahren aus italien nach deutschland 'gebracht' und ein kfz-brief ist keiner mehr vorhanden (daher vermute ich, das er nicht sachgemäß importiert wurde).
Gesetzt dem fall ich würde das auto kaufen und wieder zulassen wollen, wie würde das ablaufen? und was würde das kosten?
ich habe ganz bewusst vor über 10 jahren geschrieben, da ich davon ausgehe, das das auto noch nie EU-Papiere besessen hat, also der worst case.
kennt sich da wer aus?
mfg

[S77]

Hallo,

ich habe mal von einem Oldtimerhändler gehört dass das Zulassungsprozedere in Italien ziemlich eigenartig ist. Ein Auto gilt dort entweder als zugelassen oder als verschrottet, bei der Abmeldung werden die Papiere eingezogen.
Gebe jetzt aber keine Gewähr drauf dass das zu 100% zutrifft.

Ist das Auto überhaupt als Italienimport zu erkennen? Da würde ich ganz normal verfahren als würde man in D ein Auto mit verlorenem Papieren zulassen wollen.
Schau doch mal hier nach:
http://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/g ... eugpapiere

Grüsse

Andreas

[Johnson]

Das mag sich geändert haben, ich habe Ende 2006 einen Passat aus England importiert, der ging direkt auf die 07er Nummer, Mitte 2007 einen aus der Schweiz, der wurde regulär zugelassen. In beiden Fällen waren die Papiere vorhanden, jedoch nicht wirklich hilfreich. Die Schweizer hatten die Carte Gris (?), die unserem Schein gleicht, die Engländer hatten damals weder Brief noch Schein aber das Fahrzeug war bei der DVLA registriert und musste nach dem Import dort auch abgemeldet werden. 2004 habe ich den entgegengesetzten Weg genommen und einen deutschen 32b nach Luxemburg exportiert und war bei der Neuzulassund dort dabei. Eigentlich war das Vorgehen damals bei allen drei Fällen unterschiedlich. Geh auf Nummer sicher, eine Zulassung ist in meinen Augen kein großes Problem, auch nicht mit massiven Kosten verbunden aber Du solltest das im Vorfeld genau abklären: Landratsamt Zulassungsstelle und TÜV. Eventuell dauert es auch ein bisschen bis geklärt ist, was mit dem Auto ist. Das wird dann ausgeschrieben ob es eventuell geklaut ist oder der Verkauf unrechtmäßig war. Ein Kaufvertrag erleichtert sicher Einiges !

Viele Grüße,

Johannes

[fritzeflink]

Hallo,

einen KFZ Brief wie hier hatten die früher in Italien nicht.
Deshalb folgt hier eigentlich der Weg durch die Bürokratie.
Schriftlicher Antrag an das KBA über Auskunft zur FIN.
Natürlich Gebühren pflichtig gibt es dann eine Info, das zur FIN nix vor liegt.
Dann zum TÜV für Vollabnahme.
Versicherungscode und anmelden, fertig.

Schönen Gruß
Fritz

[Günter]

Schriftlicher Antrag an das KBA über Auskunft zur FIN.

Nein, das macht die Zulassung jetzt online.
So war es früher.
voriges Jahr bei meiner NSU (keine Papiere vorhanden, ca. 1960 abgemeldet) schaute die Zulassung beim KBA nach, gab mir schriftlich eine Bescheinigung zum Ausfüllen für den TÜV. Damit zum TÜV, alles recherchiert (die hatten die Daten online, die richtige Änderung rausgesucht), ausgefüllt, wieder zur Zulassung aund angemeldet.