Ab und zu werden schon gute Armaturenbretter angeboten und alle paar Jahre sogar mal eins fürs ganz frühe Modell bis 74. Nur muss man eben inzwischen mit mehreren 100 € dafür rechnen, ob man das nun einsieht oder nicht. Da trennt sich halt die Spreu vom Weizen, wobei das Auto ansonsten abgesehen von Kleinigkeiten wie genannter Antennenposition einen sehr ordentlichen Eindruck macht.
Erstaunlich finde ich die Ehrlichkeit, mit der zugegeben wird, wie schwer es war, Teile aufzutreiben, das passt so gar nicht zu den sonst üblichen Händlerbeschreibungen. Blödsinnig ist dagegen (mal wieder) die Bezeichnung "Coupé" für eine zweitürige Limousine und eigenartig die Bemerkung, dass die Hinterachsaufnahmen "noch original" seien, was unmittelbar darauf mit "Achsaufnahmen wurden mit einer Selbstverständlichkeit erneuert" ad absurdum geführt wird…
matthias s hat geschrieben: ↑So 22. Dez 2019, 14:44
Nur hat das Fahrzeug keine Liebhaber...
Nö, im Gegenteil. Gerade die Tatsache, dass den B1-Passat im Gegensatz zu Pagode und Co. nicht die ganzen Angeber und Preistreiber hinterherlaufen ist doch der beste Beweis dafür, dass sie (überwiegend) im Besitz
echter Liebhaber sind, und das auch nicht nur im Kreis der Passat-Kartei. Und ein paar davon waren sogar schon in der Vergangenheit bereit, hohe Preise zu zahlen, wenngleich
dieser Preis hier natürlich unsinnig ist. Es gibt durchaus noch Menschen, die trotz des ständig zunehmenden Prestigedenkens und entgegen dem bescheuerten Wertanlage-Hype ihren Oldtimer aus wirklichem historischem Interesse kaufen bzw. besitzen und denen häufig vorkommende Mainstream-Modelle ohnehin viel zu langweilig sind.
Aber wenn dieser Händler und der "Anbieter" des hoffnungslos überteuerten Busses unbedingt die Erfahrung machen wollen, dass sie ihre Autos
garantiert nicht verkauft bekommen, dann sollen sie das doch tun. Mich stört's nicht.
Gruß Philip