Hallo zusammen,
ich habe da mal ein paar Anfängerfragen zur Elektrik.
In nächster Zeit will ich so ganz laaaaaaangsam mal damit anfangen, die wichtigsten Teile der Bordelektrik zu „überholen“. Denn die eine oder andere Komponente streikt schon etwas und ich möchte das beheben, bevor es ECHTE Probleme gibt.
Wie ist das beispielsweise mit den vielen Steckkontakten, den Masseverbindungen (wie z.B. der Schraube, mit der die Masseverbindung von der LiMa am Motorblock sitzt usw.). Wenn ich das Zeug „sauber“ mache, wird das ja in kurzer Zeit wieder rumoxydieren, rumkorrodieren oder wie auch immer rum-chemieren. Kann man das irgendwie aufhalten?
Wie ist das beispielsweise mit "Kontaktspray" oder Batteriepolfett oder mit „überlackieren“ bzw. mit Schrumpfschläuchen, Klebeband, selbstschweißendem Klebeband ...
Bringt das was?
Was ist die beste/rationellste/effektivste/ideale Methode, dieses Stecker-/Schraubengewimmel längerfristig „kontaktfreudig“ zu bekommen bzw. zu erhalten?
Wie gehen die echten Praktiker bei solchen Arbeiten vor?
Außerdem habe ich `nen Ausfall der Generator-Kontroll-LED, werde also irgendwann das Kombiinstrument rausnehmen müssen.
Wenn ich das Armaturenbrett schon auffummle, gibt es da Komponenten, bei denen ein "vorsorglicher" Tausch/Reparatur sinnvoll wäre? Irgendwelche „üblichen“ Verdächtigen, die nach über 28 Jahren Fahrzeugbetrieb auffallend häufig den Geist aufgeben? Nur um die Aktion zu vermeiden, ein halbes Jahr später gleich wieder wegen irgend einen Widerstand da dran zu müssen...
Wäre an Tips sehr interessiert.
Ciao
Marcus
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Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
Hallo,
aus eigener Erfahrung:
Alle braunen Kabel, die irgendwo im Motorraum an den Rahmen geschraubt sind müssen an den Enden, die an den Rahmen geschraubt sind neu. Die sinnvollste Variante war für mich, das fragliche Kabel so lange abzuschneiden und abzuisolieren, bis das Kupfer im kabel blank war.
Zudem habe ich die +12V Leitung von der Lichtmaschine ganz neu verlegt, deitdem habe ich auf der Bordelektrik auch noch mehr als 12V, selbst wenn alle Verbraucher an sind.
Nichts hält Korrosion auf, also tausche alle fraglichen Komponenten aus. Perfekte Arbeit für alle, die nicht Wissen, was sie mit ihrer Freizeit afangen sollen...
5zylindrige,
marcus
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Alle braunen Kabel, die irgendwo im Motorraum an den Rahmen geschraubt sind müssen an den Enden, die an den Rahmen geschraubt sind neu. Die sinnvollste Variante war für mich, das fragliche Kabel so lange abzuschneiden und abzuisolieren, bis das Kupfer im kabel blank war.
Zudem habe ich die +12V Leitung von der Lichtmaschine ganz neu verlegt, deitdem habe ich auf der Bordelektrik auch noch mehr als 12V, selbst wenn alle Verbraucher an sind.
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
HI,
die Kabel von der Lima und zum Starter dann auch bitte größer als vorher dimensionieren.
Ebenso das Kabel von der Batterie zur ZE.
Kabelschuhe dann anlöten nicht nur crimpen.
Gruß Manni
die Kabel von der Lima und zum Starter dann auch bitte größer als vorher dimensionieren.
Ebenso das Kabel von der Batterie zur ZE.
Kabelschuhe dann anlöten nicht nur crimpen.
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
So einiges wurde ja schon gesagt. Zum Anquetschen von Kabelschuhen oder Flachsteckern aber bitte nicht die Billigstzangen aus gestanztem Blech verwenden. Es sollte schon ein Teil mit Ratschenfunktion sein.
Wenn man schon die Kabelschuhe an den Massekontakten erneuert, sollte man auch gleich neue Blechschrauben verwenden.
Falls noch nicht vorhanden, sollte man ein Masseband bzw. -leitung (mit mind. 10mm2) zwischen Batterie (-) und dem Motorblock (Schraube vom Ventildeckel) einziehen. Möglichst direkt am Batteriepol anklemmen, NICHT an der Chassisbefestigung des dicken Massekabels - spart wieder einen Übergangswiderstand ein.
Im Kombiinstrument gibt es wenig Kritisches. Du könntest höchstens vorsorglich die Beleuchtungsbirnchen wechseln. Das häufige frühe Sterben der Tankanzeige dürfte eher am Geber (im Tank) liegen, hatte das auch an nem alten Polo und einige Male vergeblich dran rum gebastelt, jetzt fahr ich im Passat ohne Tankanzeige, aber mit km-Merkrädchen (der Tages-km-Zähler ist ebenfalls schon gestorben...).
Wenn man schon die Kabelschuhe an den Massekontakten erneuert, sollte man auch gleich neue Blechschrauben verwenden.
Falls noch nicht vorhanden, sollte man ein Masseband bzw. -leitung (mit mind. 10mm2) zwischen Batterie (-) und dem Motorblock (Schraube vom Ventildeckel) einziehen. Möglichst direkt am Batteriepol anklemmen, NICHT an der Chassisbefestigung des dicken Massekabels - spart wieder einen Übergangswiderstand ein.
Im Kombiinstrument gibt es wenig Kritisches. Du könntest höchstens vorsorglich die Beleuchtungsbirnchen wechseln. Das häufige frühe Sterben der Tankanzeige dürfte eher am Geber (im Tank) liegen, hatte das auch an nem alten Polo und einige Male vergeblich dran rum gebastelt, jetzt fahr ich im Passat ohne Tankanzeige, aber mit km-Merkrädchen (der Tages-km-Zähler ist ebenfalls schon gestorben...).
1982er Variant Automatik 63kW (einer von 89 - Stand 01/2012, staatl. anerkannter Oldtimer)
1954er Bismarck "Weltmeister Lohmann" (gepimpt)
1987er Auchan "Raymond Poulidor" (Billigrad, kein Mercier - umgebaut)
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
PS. Falls du vorhast, mal ein gescheites Radio einzubauen, leg gleich mal 2 Kabel 4mm2 von den Batteriepolen unters Armaturenbrett. Die vorhandenen Leitungen sind nur 1.5mm2 und entschieden zu dünn. Wenn das Radio nur bei Zündung spielen soll, kannst du das vorhandene (+)Kabel zum Ansteuern eines Relais verwenden.
Kontaktpflege: Verrottete Kontakte lassen sich durch Rostlöser meist wieder in Gang setzen, Kontaktspray ist mehr für Radiobastler gedacht. Polfett ist nur für die Batteriepole gedacht (säurefest), ansonsten tut es auch Vaseline als Kontaktschutz. Gut verpreßte Flachsteckverbinder geben aber ziemlich lange guten Kontakt (die Verbindung ist theoretisch gasdicht).
Wenn der Wagen in unbekanntem Pflegezustand ist, sollte man Zündkerzen und Luftfilter erneuern. Ich hab auch gleich alle Zündkabel rausgeschmissen und durch Kupferkabel ersetzt. Daß dadurch die ABE erloschen ist, hat noch keiner der TÜV-Prüfer in den letzten 12 Jahren gemerkt. Im jetzigen JVC-Radio machen sich trotzdem keine Störungen bemerkbar.
Guck auch mal nach dem dicken Luftschlauch für die Gemischvorwärmung, der reißt gerne. Ersatz gibts im Zubehör.
Weiterhin sollte man alle Gummi-Gewebeschläuche ersetzen, die härten mit den Jahren aus und können dann rissig werden. Z.B. der Schlauch von der Benzinpumpe zum Vergaser sowie all die Schlauchstückchen, die zur Verbindung der dünnen Unterdruckschläuche dienen. Falls gequetschte Schlauchschellen verbaut sind, diese durch welche zum Schrauben ersetzen - aber auch da gibt es billige und gute!
Kontaktpflege: Verrottete Kontakte lassen sich durch Rostlöser meist wieder in Gang setzen, Kontaktspray ist mehr für Radiobastler gedacht. Polfett ist nur für die Batteriepole gedacht (säurefest), ansonsten tut es auch Vaseline als Kontaktschutz. Gut verpreßte Flachsteckverbinder geben aber ziemlich lange guten Kontakt (die Verbindung ist theoretisch gasdicht).
Wenn der Wagen in unbekanntem Pflegezustand ist, sollte man Zündkerzen und Luftfilter erneuern. Ich hab auch gleich alle Zündkabel rausgeschmissen und durch Kupferkabel ersetzt. Daß dadurch die ABE erloschen ist, hat noch keiner der TÜV-Prüfer in den letzten 12 Jahren gemerkt. Im jetzigen JVC-Radio machen sich trotzdem keine Störungen bemerkbar.
Guck auch mal nach dem dicken Luftschlauch für die Gemischvorwärmung, der reißt gerne. Ersatz gibts im Zubehör.
Weiterhin sollte man alle Gummi-Gewebeschläuche ersetzen, die härten mit den Jahren aus und können dann rissig werden. Z.B. der Schlauch von der Benzinpumpe zum Vergaser sowie all die Schlauchstückchen, die zur Verbindung der dünnen Unterdruckschläuche dienen. Falls gequetschte Schlauchschellen verbaut sind, diese durch welche zum Schrauben ersetzen - aber auch da gibt es billige und gute!
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
Hallo,
zum löten und crimpen:
beim Löten wird Lötzinn weiter in die Litzen "gezogen" (Kapilarwirkung). Dieses bedeutet eine echte Sollbruchstelle, da das Kabel an diesen Stellen nicht mehr so flexibel ist. Also langfristig hält eine gut gemachte Crimpverbindung länger als eine Lötverbindung. Dieses gilt für Kabel die bewegt werden, bzw. Erschütterungen ausgesetzt sind.
Das gefährliche an den Lötverbindungen ist, dass sie innen brechen wo man es nicht gleich sieht.
Gruß
Martin32B
zum löten und crimpen:
beim Löten wird Lötzinn weiter in die Litzen "gezogen" (Kapilarwirkung). Dieses bedeutet eine echte Sollbruchstelle, da das Kabel an diesen Stellen nicht mehr so flexibel ist. Also langfristig hält eine gut gemachte Crimpverbindung länger als eine Lötverbindung. Dieses gilt für Kabel die bewegt werden, bzw. Erschütterungen ausgesetzt sind.
Das gefährliche an den Lötverbindungen ist, dass sie innen brechen wo man es nicht gleich sieht.
Gruß
Martin32B
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seit 1987: 3/81er 32B GLS Schrägheck
seit 2004: 6/93er e36 320 Limo
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
Wenn eine Crimpverbindung richtig gemacht ist (d.h. mit einer gescheiten Quetschzange), dann ist sie mindestens so zuverlässig wie eine Lötverbindung. Beim richtigen Druck beim Crimpen werden die einzelnen Litzen so gequetscht, daß kein Zwischenraum mehr ist, und sie werden auch in die Oberfläche des Flachsteckers/Kontaktschuh hineingedrückt. Außerdem ist es nicht so einfach, Kabel mit großem Querschnitt zu löten, dazu braucht man schon einen ziemlich dicken Kolben.
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
Wow.
Danke für die vielen Tips. An den Kabelverbindungen usw. lässt sich offensichtlich viel mehr rumbasteln, als ich mir vorgestellt hatte.
Das wird dann wohl eine längere Aktion....
Bezüglich Radio: da kam Anfang der 90iger vom Vornutzer was damals modernes rein, bislang hatte ich damit noch nie Probleme. Keine Ahnung, ob der neue Kabel dafür gelegt hat - muss ich glatt mal nachgucken. Läuft jedenfalls auch ohne Zündung (Könnt es auch nicht brauchen, wenn bei jedem Ampelstopp das Radio ausgeht: Ja, ich bin einer dieser "macht den warmen Motor bei längerem Ampelstehen aus" - Typ. Ach hätten die damals doch die Start-Stop-Automatik aus der Sondserausstattung mit eingabaut...).
Bezüglich Kontaktpflege: Ich kenne es halt vom Elektroniker, der an manche Verbindungen etwas von einem ominösen "Kontaktfett" aufträgt, um den Widerstand zu verringern und die Korrosion zu reduzieren. Daher hat mich interessiert, inwieweit das auch unter meiner Motorohaube sinnvoll ist. Wenn ich das richtig verstehe, ist es aber wohl eher unnötig, wenn man gute Stecker aufkrimpt und das Zeug richtig fest zusammensteckt. Wobei, Batteriepolfett hätte ich halt noch einen ganze Menge vorrätig...War eine große Tube im Sonderangebot.
Zündkerzen und Luftfilter tausche ich eh regelmäßig. Dicker Luftschlauch für die Gemischvorwärmung: danke für den Tip, hätt ich jetzt nicht so oft danach geschaut. Allerdings hat der aber auch nix mit der Elektrik zu tun, oder?
Schlauchschellen quetsch/schraub: Öhm, da war doch was mit zwei verschiedenen Typen von Schellen, weil sich irgend wann ein Teil der Schläuche geändert hat. Also ich nehm eigentlich immer die Schellen, die zum jeweiligen Schlauchtyp passen, wegen Wulstform und so.
Kabelschuhe, Crimp-/Quetschzange, Blechschrauben, Masseband... da muss ich ja glatt nochmal auf Einkaufstour gehen...
Wäre da einfach mit Schleifpapier und Kupferbürste drangegangen (oder so ähnlich) Aber das gleich RICHTIG zu machen mit abisolieren und neu "versteckern" sehe ich jetzt auch als die sinnvollere weil langlebigere und mehr Kontakt bringende alternative.
Tatsächlich findet sich bei manchen Verbindungen ein eher bläulich-grünlicher Belag...
Mein Kilometerzähler funktioniert zum Glück einwandfrei, und dass meine Tankanzeige meist nicht viel Füllung Anzeigt, liegt auch nur an den hohen Spriptpreisen.
Ach ja, vor einiger Zeit habe ich mit Hilfe von Euch schon mal die Kohlen des LiMa-Spannungsreglers getauscht (Ok, einfach ein neuer Reghler wäre einfacher gewesen, aber an Weihnachten war Papas Werkbank gerade so schön frei...) - Oh Wunder war danach plötzlich wieder viel Spannung auf der Batterie! Das nur noch schnell zur Vervollständigung.
Zum Multiinstrument: Irgendwo habe ich hier im Forum einen Beitrag gelesen, in dem der "Konstator", ein Spannungsregler im/hinterm Multiinstrument, gelegntlich für seltsames Verhalten der Anzeigen verantwortlich sein soll. Insbesondere bei spinnenden Anzeigeleuchten. Ist das Ding irgendwie relevant? Und kann man das irgendwie durchmessen (Werte?) ?
Ciao
Marcus
----------------------------
1982er 32B, YP/63kW/5Gang (Fließheck)/grüne Dummweltplakette
Danke für die vielen Tips. An den Kabelverbindungen usw. lässt sich offensichtlich viel mehr rumbasteln, als ich mir vorgestellt hatte.
Das wird dann wohl eine längere Aktion....
Bezüglich Radio: da kam Anfang der 90iger vom Vornutzer was damals modernes rein, bislang hatte ich damit noch nie Probleme. Keine Ahnung, ob der neue Kabel dafür gelegt hat - muss ich glatt mal nachgucken. Läuft jedenfalls auch ohne Zündung (Könnt es auch nicht brauchen, wenn bei jedem Ampelstopp das Radio ausgeht: Ja, ich bin einer dieser "macht den warmen Motor bei längerem Ampelstehen aus" - Typ. Ach hätten die damals doch die Start-Stop-Automatik aus der Sondserausstattung mit eingabaut...).
Bezüglich Kontaktpflege: Ich kenne es halt vom Elektroniker, der an manche Verbindungen etwas von einem ominösen "Kontaktfett" aufträgt, um den Widerstand zu verringern und die Korrosion zu reduzieren. Daher hat mich interessiert, inwieweit das auch unter meiner Motorohaube sinnvoll ist. Wenn ich das richtig verstehe, ist es aber wohl eher unnötig, wenn man gute Stecker aufkrimpt und das Zeug richtig fest zusammensteckt. Wobei, Batteriepolfett hätte ich halt noch einen ganze Menge vorrätig...War eine große Tube im Sonderangebot.
Zündkerzen und Luftfilter tausche ich eh regelmäßig. Dicker Luftschlauch für die Gemischvorwärmung: danke für den Tip, hätt ich jetzt nicht so oft danach geschaut. Allerdings hat der aber auch nix mit der Elektrik zu tun, oder?
Schlauchschellen quetsch/schraub: Öhm, da war doch was mit zwei verschiedenen Typen von Schellen, weil sich irgend wann ein Teil der Schläuche geändert hat. Also ich nehm eigentlich immer die Schellen, die zum jeweiligen Schlauchtyp passen, wegen Wulstform und so.
Kabelschuhe, Crimp-/Quetschzange, Blechschrauben, Masseband... da muss ich ja glatt nochmal auf Einkaufstour gehen...
Wäre da einfach mit Schleifpapier und Kupferbürste drangegangen (oder so ähnlich) Aber das gleich RICHTIG zu machen mit abisolieren und neu "versteckern" sehe ich jetzt auch als die sinnvollere weil langlebigere und mehr Kontakt bringende alternative.
Tatsächlich findet sich bei manchen Verbindungen ein eher bläulich-grünlicher Belag...
Mein Kilometerzähler funktioniert zum Glück einwandfrei, und dass meine Tankanzeige meist nicht viel Füllung Anzeigt, liegt auch nur an den hohen Spriptpreisen.
Ach ja, vor einiger Zeit habe ich mit Hilfe von Euch schon mal die Kohlen des LiMa-Spannungsreglers getauscht (Ok, einfach ein neuer Reghler wäre einfacher gewesen, aber an Weihnachten war Papas Werkbank gerade so schön frei...) - Oh Wunder war danach plötzlich wieder viel Spannung auf der Batterie! Das nur noch schnell zur Vervollständigung.
Zum Multiinstrument: Irgendwo habe ich hier im Forum einen Beitrag gelesen, in dem der "Konstator", ein Spannungsregler im/hinterm Multiinstrument, gelegntlich für seltsames Verhalten der Anzeigen verantwortlich sein soll. Insbesondere bei spinnenden Anzeigeleuchten. Ist das Ding irgendwie relevant? Und kann man das irgendwie durchmessen (Werte?) ?
Ciao
Marcus
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
Das mit dem Radio ist normal, denn der 32B hat am Radiostecker keinen Zündplus.
Da gibts nur Dauerplus, Masse, Beleuchtung, Antennenremote und ab Mitte 1987 GALA-Signal, wenn ein Radio Gamma oder Delta verbaut war.
Der Spannungskonstanter am Instrument ist wichtig, denn der hält nicht nur die Spannung für die Instrumente konstant, sondern verringert auch die Spannung von 12 Volt auf 8 Volt.
Wenn der defekt ist, zeigen Tankanzeige und Temperatur falsche Werte.
Grüsse
Roman
Da gibts nur Dauerplus, Masse, Beleuchtung, Antennenremote und ab Mitte 1987 GALA-Signal, wenn ein Radio Gamma oder Delta verbaut war.
Der Spannungskonstanter am Instrument ist wichtig, denn der hält nicht nur die Spannung für die Instrumente konstant, sondern verringert auch die Spannung von 12 Volt auf 8 Volt.
Wenn der defekt ist, zeigen Tankanzeige und Temperatur falsche Werte.
Grüsse
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Passat SRH GLX '87 DS Automatik, Kalaharibeige metallic
Passat SRH GT '87 KX, Tornadorot
Passat SRH LX '80 FY, 2-Türig, Inarisilber
Alltagsfahrzeug: BMW 320i E46 Steptronic
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- Stammgast
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Re: Anfängerfrage Elektrik - Kontakte verbessern
Stümpt, die Original-Radioleitung hat auch Dauerplus. Die Zündungsplus-Leitung hatte ich mal selber installiert für so ne neckische Bordspannungsanzeige. Wenn das Radio OK funktioniert, sollte man nix ändern ... never change a running system, vor allem kein uraltes. Ich hatte bei dem Vorgängerradio das Problem, daß bei etwas höherer Lautstärke die Skalenbeleuchtung flackerte, das war dann mit den dickeren Leitungen weg.
An Kontakten sollte man nicht zuviel herumschleifen oder -kratzen, meistens sind sie beschichtet (häufig mit Zinn - jawohl, das ist zwar weich, korrodiert aber nur wenig), und wenn die Beschichtung erst mal ab ist, liegen Kupfer bzw. Messing frei, dann geht die Korrosion erst richtig los.
Mit den Schlauchschellen bin ich R4-geschädigt, selbst in französischen Bastelbüchern für die Karre wurde empfohlen, den ab Werk verbauten Schrott so schnell wie möglich zu entsorgen, man konnte sie nur mit der Kneifzange aufmachen. Bei Schlauchschellen immer möglichst passende Größe verwenden, zieht man zu große auf den kleinstmöglichen Durchmesser zusammen, werden sie manchmal "unrund" und halten den Schlauch nicht dicht.
Spinnende Anzeigen: Die Tankanzeige ist bei mir ganz einfach tot, ab und zu bewegt sich der Zeiger noch mal in Zufallspositionen. Die Ursache für die spinnende Kühlertemp.anzeige war die schlechte Masseverbindung des Motorblocks, daher das zusätzliche Masseband. Nach dem Konstanter kann man immer noch schauen, wenn alles andere nicht hilft, erstmal Kabelverbindungen zu den Sensoren überprüfen. Normalerweise geht der auch nicht so schnell kaputt.
Ja, der Luftschlauch hat mit Elektrik wenig zu tun, aber wenn man schon mal die Haube auf hat ... jetzt im Sommer stört es wenig, wenn die Vorwärmung nicht funktioniert, aber im Winter gibts dann Probleme beim Warmlaufen (starten wird er noch einwandfrei, aber dann...). Leider muß der dicke Schlauch eine enge Krümmung machen und das hält er niciht ewig aus. An der Auspuffseite keine Schlauchschellen benutzen, die so neckische Kunststoffabdeckungen o.ä. an der Einstellschraube haben, die schmelzen an der Stelle dahin.
An Kontakten sollte man nicht zuviel herumschleifen oder -kratzen, meistens sind sie beschichtet (häufig mit Zinn - jawohl, das ist zwar weich, korrodiert aber nur wenig), und wenn die Beschichtung erst mal ab ist, liegen Kupfer bzw. Messing frei, dann geht die Korrosion erst richtig los.
Mit den Schlauchschellen bin ich R4-geschädigt, selbst in französischen Bastelbüchern für die Karre wurde empfohlen, den ab Werk verbauten Schrott so schnell wie möglich zu entsorgen, man konnte sie nur mit der Kneifzange aufmachen. Bei Schlauchschellen immer möglichst passende Größe verwenden, zieht man zu große auf den kleinstmöglichen Durchmesser zusammen, werden sie manchmal "unrund" und halten den Schlauch nicht dicht.
Spinnende Anzeigen: Die Tankanzeige ist bei mir ganz einfach tot, ab und zu bewegt sich der Zeiger noch mal in Zufallspositionen. Die Ursache für die spinnende Kühlertemp.anzeige war die schlechte Masseverbindung des Motorblocks, daher das zusätzliche Masseband. Nach dem Konstanter kann man immer noch schauen, wenn alles andere nicht hilft, erstmal Kabelverbindungen zu den Sensoren überprüfen. Normalerweise geht der auch nicht so schnell kaputt.
Ja, der Luftschlauch hat mit Elektrik wenig zu tun, aber wenn man schon mal die Haube auf hat ... jetzt im Sommer stört es wenig, wenn die Vorwärmung nicht funktioniert, aber im Winter gibts dann Probleme beim Warmlaufen (starten wird er noch einwandfrei, aber dann...). Leider muß der dicke Schlauch eine enge Krümmung machen und das hält er niciht ewig aus. An der Auspuffseite keine Schlauchschellen benutzen, die so neckische Kunststoffabdeckungen o.ä. an der Einstellschraube haben, die schmelzen an der Stelle dahin.
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