Ich weiß nicht ob es jemanden interessiert, aber ich poste einfach mal hier. Seit Dienstag habe ich zusammen mit meinem Bruder eine Hanomag Henschel F30 Pritsche. Er stand seit 27 Jahren einsam und allein in einem Sägewerk und hat sich dort etwas kaputt gestanden, allerdings ist alles rettbar und so soll er im Laufe der nächsten Zeit (womöglich Jahre???) restauriert werden. Um etwas auf die Daten einzugehen: Er erblickte 1970 das Licht der Welt (Erstzulassung am Freitag, 13.11.1970) und diente zunächst bei der BayWa als Liefer- und Kundendienstwagen. Später wurde er an eine Schreinerei in meinem Heimatort verkauft, die ihn bis Februar 1984 verwendete, um ihn dann mit gerade einmal 13 1/4 Jahren wegen starker Durchrostung stillzulegen. Beim Motor handelt es sich um einen 2 Liter Diesel mit 55 PS von Daimler Benz. Nun noch ein paar Bilder!
Ich hoffe, dass ich euch mit dem Thema nicht langweile, würde euch jedoch - wenn ihr wollt - gerne auf dem Laufenden halten
Kann es evtl. sein, daß man da sogar noch Teile (insbesondere Blech) über Mercedes bekommt ... HHF ist ja damals von Daimler-Benz übernommen worden, wobei einige Modelle auch noch (zweigleisig) weitergebaut wurden. Die Klassik-Abteilung von Mercedes ist auch ganz gut aufgestellt und für die ist das ja ein relativ junges Fahrzeug . Blech ist zumindest bei Mercedes relativ erschwinglich, wobei ich nicht weiß, ob das auch für den Klassik-Bereich zutrifft.
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass ich auf so viel Interesse stoße, freut mich
Man muss wirklich zugeben, dass es noch einige Sachen dafür gibt, die Arbeit will aber dennoch gemacht werden und einige Bleche werde ich tatsächlich selber dengeln müssen.
Viel Erfolg beim Schweißen und Restaurieren des Lastesels aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Ich denke die Technik muß nur vorsichtig reanimiert werden, der kleine BenzDiesel ist aber mehr als robust !
Nehmt nur kein zu dünnes Hochleistungsöl beim Aktivieren der Maschine. Ein Freund von mir hat sich so seinen 240D nach 500 TKM gekillt.
Soderle, haben heute mal angefangen zu zerlegen, haben mal mit der Pritsche angefangen. Der Rahmen hat aufjedenfall zwei Gesichter, Teils ist er super erhalten, an manchen Stellen aber auch ganz schön gammelig... Beim Tank stellte sich leider auch eine Verwandtschaft zu Schweizer Käse heraus, da will ich mal sehen ob ich was passendes aus Kunststoff bekomme und dass das auch H-Kennzeichenkonform ist, ebenso bei den hinteren Kotflügeln... Außerdem kam ne Menge Dreck zum Vorschein
Hier mal die heutigen Bilder, ich hoffe es gefällt!
Hi ,scheint einer der ersten mit dem OM 315 von Daimler-Benz zu sein ..die berühmten Harburger-Transporter ,obwohl seit 1970 parallel die Transporter als Mercedes-Benz L 206/207 und 306/307 gebaut wurden.Deiner hat das um 100mm verlängerte Fahrerhaus und versenkte Türschaniere haben ,eine Massnahme zur Unterbringung des Mercedes-Triebwerks (erkennbar an den stehenden Blinkern).Ausserdem sollen die Diesel bis 1971 mit einem kleinen Mercedes-Schild auf dem Kühlergrill gekennzeichnet sein.. Januar 1972 wurde die Maschine durch die 220 D-Maschine ersetzt...bis Februar 1975 wurden 97534 Fzg. hergestellt ,dann war Schluss..Mercedes baute den leichten Transporter noch bis August 1977... Viel Erfolg damit...