bevor ich hier mitschreibe, möchte ich mich gerne kurz vorstellen.
Mein Name ist Mario. Ich werde in Kürze 40 und lebe in Bochum.
Vor Kurzem hatte ich das Glück, von einem guten langjährigen Freund ein 82er Passat 32B Coupe (4-Zylinder 1,6) ergattern zu können, das zudem noch in einem ziemlich guten Zustand ist.
Zu dem Auto muß man sagen, daß es äußerlich absolut originalgetreu ist.
Im Laufe der Jahre hat der Vorbesitzer aber mächtig dran rumgeschraubt und vieles umgebaut, was noch nichtmal dem TÜV aufgefallen ist.

So fährt das Wägelchen nunmer mit einer Variant-Hinterachse und einem 5-Gang-Sportgetriebe aus ich weiß nicht was für einem Auto.
Die Bremsanlage der Vorderachse ist nach eigenem Gutdünken auf "Überdiemension + Reserven" ausgebaut, was beim verbauten Motor, "Marke Eigenbau" eine recht gute Idee war.
Unter der Haube werkelt eine 2.0 ltr-Maschine (ich weiß nicht von welchem Auto) mit dem 1.8er Kopf und scharfer Nockenwelle.
Die Zündanlage wurde vollständig auf elektronisch umgebaut.
Die Maschine wird von selbst geschweißten Motorträgern gehalten, die aus Spezialstahl bestehen, der beim Bau von diesen Riesenbaggern im Bergbau verwendet wird.
Mit dem gleichen Stahl ist außerdem die Karosse versteift worden, damit sie sich bei der Kraftentfaltung des Eigenbau-Aggregats nicht womöglich verwindet.
Die Aufhängung der Vorderachse wurde ebenso verstärkt und die Gesamte Karosse darf sich auf einem Eibach-Fahrwerk auf die Achsen schmiegen.
Was die verbaute Maschine wohl absolut einzigartig macht, ist die sechsmonatige Phase, in der der komplette Motor innenseitig!!! in Handarbeit komplett hochglanzpoliert worden ist - und zwar absolut gasdicht.
Die im Motor verbauten verstärkerten, (und z.T. selbst gebauten und gegossenen) Lagerteile verkraften nun schon seit mehr als 4 Jahren einen Druck von knapp 40 Bar auf jedem Zylinder. Um die Gasdichtichtigkeit bei solchem Druck zu gewährleisten wurden auch die Ventilfedern gegen wesentlich stärkere ausgetauscht und die Kolbenringe den hochglanzpolierten Zylinderlaufflächen angepaßt.
Im Fahrverhalten äußert sich das so, daß das verbaute 5-Gang-Getriebe (mit extrem kurzen Schaltwegen, ähnlich wie beim Porsche) in allen Gängen (selbst im 5.) den gleichen Schub entwickelt und man den Eindruck hat, daß die Beschleunigung kein Ende nehmen will.
Da beim Tacho bei 200 km/h Schluß ist, wurde die momentane Höchstgeschwindigkeit des Passis von 255 km/h mit einem Navi gemessen.
Gewisse Toleranzen nach oben oder unten sind also durchaus drin.
Gemessene Beschleunigungswerte (ohne amtliche Gewähr) sind:
0-100 - 4s (erreicht im 2. Gang)
0-160 - 10s (erreicht im 3. Gang)
0-200 - 15s (erreicht im 4. Gang)
0-240 (lt. Navi) - 22s (erreicht im 5. Gang)
Ja, ich weiß, daß das fast unglaublich klingt.
Ich selbst wollte das alles auch nicht glauben.
Daher lade ich jeden, den es interessiert zu einer Probefahrt in Bochum ein.
Was gibt es sonst noch über das Auto zu sagen?
Nunja, wie gesagt ist der Zustand von außen absolut original (bis auf die 15" Alufegen mit 195/50/15 Bereifung).
Ich liebte schon immer alter Autos, denen man von außen nicht ansieht, was in ihnen steckt.
Außer der wohl einzigartigen Motorisierung besticht das Wägelchen mit einer 10000Watt Musikanlage, die über einen zusätzlichen DSP insgesamt vier Infinitiv-Lautsprecher sowie zwei Wooofer ansteuert.
Das macht mehr als ordentlich Dampf und jeder, aber absolut jeder, dreht sich nach diesem Fast-Oldie um.
Klingt alles sehr hochtrabend - ich weiß.
Aber dieser 32B ist wohl ein seltenes Einzelstück, daß es in dieser Form wohl nur einmel Deutschlandweit, wenn nicht gar weltweit nur ein einziges mal gibt.
Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Lieben Gruß aus Bochum,
Supimajo