Thema: Motoröl bei -22°C

[Martin]

Hmmmm... ich habe mich damals zwar auch schon "brutalst" für Autos interessiert, aber technische Details wie die Viskosität von Motoröl waren mit 10 Jahren noch nicht so interessant... . Ich habe die Markteinführung von Aral Super-Tronic 0W40 1996 (ggf. 1997) als Mitarbeiter bei einem VW-Händler mitgemacht. Ich hätte jetzt gedacht, daß das damals "total neu" war . Billig war das zu der Zeit aber auch nicht So um die 40 DM (20 €) je Liter. Jeder Mitarbeiter, der bei der Präsentation dabei war, bekam damals 4 Liter-Gebinde geschenkt... . So hatten die mich dann erstmal "angefixt". Bin inzwischen aber auf (vollkommen angemessenes) 10W40 zurück.

Gruß. Martin

[vweugen]

Als ich den 80ern bei Esso war kam das ESSO Ultra auf den Markt das war ein 0w30.Gab damals tierisch Probleme bei manchen Fahrzeugen mit dem Ölverbrauch.
Gruss Eugen

[weichei65]

Das sehe ich auch als das Hauptproblem für den Einsatz moderner 0Wxx/5Wxx-Öle in alten Autos an. Ich fahre seit 11 oder 12 Jahren in allen ein 10W40 von Volvoline, Ravenol oder Rheinol, alles Markenraffinerien mit allen für meine Autos nötigen Freigaben. Nennenswerte Probleme beim Start im Winter kenne ich nicht, selbst bei Tempertaturen von -20°C(bei mir seeehr selten!) ist kaum eine Anlasserverlangsamung feststellbar. Wohl aber habe ich Probleme mit Ölverlusten und -verbrauch bei Altautos mit modernen Ölen kennengelernt. Vor vier Jahren habe ich mal einen Golf 2 mit NZ-Motor (1,3/40kw) mit ca 200tkm nach zwei Intervallen mit 0W40, das der Besitzerin von einer Dreibuchstaben-Werkstatt angedreht wurde, komplett neu abgedichtet. Aber auch wirklich Alles, Simmeringe, Ölwanne, Kopf, Schaftdichtungen...
30tkm früher war das Ding noch absolut Knochentrocken und hatte einen Verbrauch nahe Null, den er danach auch wieder hatte. Seitdem gibts wieder 10er Öl. Was aber nicht heisst, das ich den neueren Ölen ihre Existenzberechtigung absprechen will. Ich kenn da auch durchaus Beispiele von besserem Kaltstart und Minderverbrauch im Winter, vor allem bei meinem Vater z.B. im Unterengadin mit entsprechendem Winter und anspruchsvollen Autos (bei ihm T5TDI 4motion und S6C4). Aber dort sind auch die Temperaturen vor allem nachts anders als bei mir im Raum Hildesheim. Und der Winter ist immer ein Richtiger. Und richtig lang......

[vweugen]

Das grösste Problem ist eigentlich immer nur wenn in versaute Motoren mit hoher Laufleistung ein richtig gutes Öl reinkommt weil dann Rückstände gelöst werden die dann Undichtigkeiten hervorrufen und auch zu Lagerschäden führen.
Gruss Eugen

[weichei65]

Wobei du bei deinen Luftgekühlten ohne echten Ölfilter eigentlich kein modernes Mehrbereichöl, das die Rückstände in der Schwebe hält, um sie im Ölfilter abzuliefern, fahren solltest. Die stellen da ja grundsätzlich völlig andere Anforderungen an den Schmierstoff, Intervalle usw.. Da kann man dann eigentlich auch nicht von versaut sprechen, höchstens von zu wenig Ölwechseln...

[vweugen]

Na ja unter versaut versteht man eigentlich das die Ölwechselintervalle nicht eingehalten wurden.Bei meinem Fuhrpark kommt das Öl einmal jährlich raus egal wieviel gefahren wurde.Die Kilometerleistung des Intervalls schaff ich eh bei keinem da alle entweder im Sommer oder nur im Winterbetrieb sind.
Gruss Eugen

[Mr_Sniper]

Ich machs so dass ich zwar mich nicht an ein Jahr halte,allerdings bei jedem Ölwechsel auch gleich den Filter wechsel obwohls laut VW ja nur alle 15tkm der Fall wäre.Jägervari wird im Sommer wie Winter mit 10W40 gefahren,der GLS fährt ja nur im Sommer und bekommt 15W40.Bekommen beide aber nach ca. 7500km ihr frisches Öl.