Manuel hat geschrieben:...
Streng genommen hatten/haben Golf V und Passat 3C ja auch ähnlich lange Produktlebenszyklusse, auch wenn das rein optisch natürlich (insbesondere für Mitmenschen mit weniger Sinn fürs "Automobile") durch recht starke Facelifts nicht derart nachvollziehbar ist.
Und der Golf V bzw. VI lebt ja sogar noch weiter und damit wird dann auch gleich wieder der Bogen zum Käfer und Golf 1 Cabriolet geschlagen

. Denn das aktuelle Golf VI Cabriolet ist gerade mal 1,5 Jahre vor Produktionsende des Golf VI auf den Markt gekommen... und wird wohl noch ein paar Jährchen vor sich haben. Genau wie der Beetle, bei dem es sogar nur ein Jahr zum Produktionsende des Golf VI ist. Denn auch er basiert noch auf dessen Plattform und nicht auf dem Modularen Quer-Baukasten "MQB". So etwas dient auch dazu, vorhandene Plattformen durch lange laufende Nischenmodelle "rentabel" zu machen

.
Das läuft auch bei anderen Herstellern ganz gut... so ist z.B. der Mercedes CLC noch bis Mitte 2011 gebaut worden, obwohl die zugrunde liegende Modellreihe W203 (2000-2007) bereits 4 Jahre zuvor ausgelaufen ist. Das Modell CLC (vormals C-Klasse Sportcoupe) wurde ab 2008 lediglich an die Optik der neuen Baureihe W204 angepaßt.
Im Volkswagen-Konzern ist im Übrigen z.B. der Skoda Octavia 1 bis 2010, also 6 Jahre parallel zu seinem Nachfolger gebaut worden. Ebenso der VW New Beetle (1997-2010), der genauso wie der Skoda Octavia 1 auf der Golf IV Plattform steht. So etwas hat also vor Allem etwas mit Rentabilität zu tun, da es sich gerade für Nischenmodelle nicht unbedingt lohnt, permanent neu zu entwickeln. Das Bisschen Kosmetik, um ein altes Modell einem neuen Look anzupassen, ist eben nicht so teuer wie eine komplette Neuentwicklung.